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Kreis Birkenfeld

Daten der Bürger im Kreis Birkenfeld sollen besser geschützt werden

Von Peter Bleyer
Cyberangriffe in Form von Datenklau sind leider keine Seltenheit: Die Idar-Obersteiner Stadtverwaltung und die Kreisverwaltung Birkenfeld wollen deshalb für besseren Schutz sorgen.  Foto: dpa
Cyberangriffe in Form von Datenklau sind leider keine Seltenheit: Die Idar-Obersteiner Stadtverwaltung und die Kreisverwaltung Birkenfeld wollen deshalb für besseren Schutz sorgen. Foto: dpa

Was früher stapelweise als Papier in Aktenschränken lagerte, ist heute in Form von Bits und Bytes auf Festplatten gespeichert: Auch die Stadtverwaltung Idar-Oberstein treibt die Digitalisierung unermüdlich voran und beschreitet den Weg zur virtuellen Kommune. Um die Unmengen von Daten und die IT-Infrastruktur – auch vor Angriffen von außen – schützen zu können, will man nun mit dem Kommunalen Gebietsrechenzentrum (KGRZ) in Koblenz zusammenarbeiten. Auf längere Sicht will auch die Kreisverwaltung diesen Weg gehen, während die Verbandsgemeinden keinen Bedarf sehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die zunehmende Virtualisierung von Kommunalverwaltungen bringt zweifellos viele Vorteile: weniger Abfall, schnellere Bearbeitung und nahezu unbegrenztes Speichervolumen. Doch zu einem vernetzten Server können sich Unbefugte natürlich auf mehr als bloß einem Weg Zutritt verschaffen. Anders als das früher bei einem Archiv im Keller eines Gebäudes der Fall war. Daher ist ...
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Alleingang im IT-Bereich bleibt ein Glücksspiel

Dass die Verwaltungen der Verbandsgemeinden im Kreis tatsächlich glauben, sie könnten mit jedwedem Cyberangriff auch allein fertig werden, wirkt ziemlich blauäugig. Woraus dieses Kirchturmdenken resultiert – ob aus mangelnder Vorstellungskraft oder aus falschem Stolz – ist im Grunde gleich. Fakt ist: Die Daten der Bürger verdienen den bestmöglichen Schutz. In einer digitalen Welt, die sich ständig weiterentwickelt, entstehen Tag für Tag neue Schlupflöcher für Angreifer. Mit denen ist es im Grunde wie mit einer Haustür – wer rein will, kommt auch rein. Nur ist in der digitalen Welt die Gefahr, entdeckt zu werden, wesentlich geringer, da man seine Identität ohne größere Probleme verbergen kann. Wenn ein Krimineller kaum ein Risiko eingeht, um einen virtuellen Diebstahl zu begehen – was sollte ihn vom Versuch abhalten? Es braucht die bestmöglichen Sicherheitsvorkehrungen, um gegen die Vielzahl von Attacken zu bestehen. Nur weil es bisher gut gegangen ist, muss das nicht so bleiben. Sich dem professionellen Schutz eines Gebietsrechenzentrums zu verweigern, ist und bleibt ein Glücksspiel – zulasten der Bürgerdaten.

E-Mail an peter.bleyer      @rhein-zeitung.net

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