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Rhaunen

Das war 2019: Das lange Warten auf die Hunsrückspange hat ein Ende

Modepark Röther legt einen Traumstart hin Foto: SP-PIC - Fotolia

Eine lange Wartezeit geht für alle zu Ende, die große Hoffnungen in den Bau der Hunsrückspange setzen: Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing nimmt am 19. Juni den ersten Spatenstich für die künftige Trasse der Landesstraße 190 vor.

Lesezeit: 1 Minute
Knapp vier Monate nach diesem symbolischen Akt rücken westlich von Rhaunen die ersten Baumaschinen an, um die Vorbereitungen für den Bau der Brücke über die Richtung Stipshausen verlaufende Landesstraße 162 zu treffen. Größtes Ingenieurbauwerk ist die rund 345 Meter lange und 40 Meter hohe Talbrücke, die den Rhaunelbach überspannt. Im ...
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OIE: Zufriedenheit trotz Umsatzeinbußen

Kreis Birkenfeld. Obwohl sich der Umsatz von 94 auf 85 Millionen Euro verringerte, zeigt sich die OIE AG mit der Bilanz 2018 zufrieden. Neben der Abwanderung von Kunden zu Mitbewerbern hätten milde Winter zu den Rückgängen beigetragen, analysiert Vorstand Ulrich Gagneur. Einen Schwerpunkt bildet inzwischen die Verlegung von Glasfaserleitungen für Internetanschlüsse. 27 der 200 Beschäftigten sind Auszubildende.

Mit vielen Aktionen und zusätzlichen Förderprogrammen feiert der regionale Energieversorger sein 120-jähriges Bestehen.

Wertvolle Schenkung fürs Mineralienmuseum

Idar-Oberstein. Eine einzigartige Kollektion wertet das Deutsche Mineralienmuseum auf: Die neue Dauerausstellung „Aus Flammen geboren“ mit 51 Skulpturen des französischen Künstlerpaars Katherine Dimitri-Barbat und Claudius Barbat ist eine Schenkung.

Zwei Schulen feiern ihren 50. Geburtstag

Kempfeld/Niederbrombach. Zwei als Mittelpunktschulen in relativ kleinen Orten gegründete Bildungsstätten feiern ihren 50. Geburtstag. Die Grundschule Niederbrombach nimmt seit 2007 als Entdeckertagschule für hochbegabte Kinder, die dort sogar Japanisch lernen, eine Ausnahmestellung ein. Die Wildenburgschule in Kempfeld befindet sich auf dem Weg zur ersten Nationalparkschule.

Experiment: Modehaus Bärtels ist jetzt Outlet

Idar-Oberstein. Ein letztes Experiment, um das Geschäft zu retten, startet das Modehaus Bärtels, indem es seine Idar-Obersteiner Filiale zu einem Outlet mit eigeschränkten Öffnungszeiten umwandelt und hochwertige Einzelstücke aus dem Bad Kreuznacher Stammhaus zu deutlich reduzierten Preisen anbietet.

Hoffmann führt die CDU-Fraktion

Kreis Birkenfeld. Das Los entscheidet zu seinen Gunsten: An der Spitze der CDU-Kreistagsfraktion löst Immanuel Hoffmann aus Birkenfeld bei gleicher Stimmenzahl die Oberhosenbacher Ortsbürgermeisterin Kirsten Beetz ab.

Banken behaupten sich – KSK schließt Filialen

Kreis Birkenfeld. Weiter auf Wachstum stehen die Zeichen beim kleinsten Kreditinstitut im Kreis: Die Raiffeisenbank Nahe mit Sitz in Fischbach und sieben Zweigstellen erwirtschaftete 2008 einen Bilanzgewinn von 304 000 Euro, wie sie in der Generalversammlung in Leisel bekannt gibt. Eine Fusion ist für sie weiterhin kein Thema. Auch die Volksbank Hunsrück-Nahe ist mit dem 2018er-Ergebnis in einem nach wie vor schwierigen Geschäftsumfeld sehr zufrieden.

Seit der Verschmelzung der Genossenschaftsbanken in Simmern und Idar-Oberstein 2009 hat sich die Anzahl der Geschäftsstellen von 39 auf 16 reduziert, davon neun im Kreis Birkenfeld. Trotz der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank legt auch die Kreissparkasse für 2018 gute Zahlen vor. Dennoch sieht sie sich gezwungen, zum 31. Januar 2020 die Anzahl ihrer Filialen von 16 auf 11 (inklusive Kirn) zu reduzieren.

Akzente gesetzt: Rainer Grosse-Siestrup

Im Alter von 75 Jahren stirbt Rainer Grosse-Siestrup, der Inhaber des nun von seinem Sohn geführten Autohauses Wiegand in Birkenfeld. Der erfolgreiche Ford-Händler setzte insgesamt 14 Jahre lang als Vorsitzender der Fördergemeinschaft Stadt Birkenfeld Akzente, machte aus dem Prämienmarkt ein großes Volksfest mit attraktivem Programm.

Rainer Grosse-Siestrup​
Rainer Grosse-Siestrup​
Foto: Archiv Benjamin Werle
Auch den Golfklub Edelstein-Hunsrück in Kirschweiler leitete er. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl zeichnete der Landkreis Birkenfeld den Kulturmanager mit der Ehrenmedaille in Silber aus.

Rückzug aus der Politik: Karl-Otto Engel

Karl-Otto Engel​
Karl-Otto Engel​
Foto: Archiv Günter Weinsheimer
Nach 45 Jahren als Ortsbürgermeister von Brücken zieht sich Karl-Otto Engel aus der Kommunalpolitik zurück. Mit einer Freien Liste, die seitdem die bestimmende Kraft in der Trauntalgemeinde ist, beendete der Landwirtschaftsmeister 1974 die seit der Nachkriegszeit andauernde Vorherrschaft der SPD. Besonders am Herzen lagen den Ökonomierat und Inhaber der Freiherr-vom-Stein-Plakette die Baulanderschließung, der Erhalt der örtlichen Infrastruktur und die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

Peter Heyda wird Bürgermeister in Hoppstädten-Weiersbach

Zum ersten Mal seit der Vereinigung von Hoppstädten und Weiersbach vor 50 Jahren stellt die SPD den Ortsbürgermeister der Doppelgemeinde: Schon im ersten Durchgang der Urwahl am 26. Mai lässt Peter Heyda mit 47,0 Prozent seine beiden Mitbewerber Claudia Feis (CDU) mit 28,7 Prozenlt und Klaus-Peter Lauer (Wählergruppe Lauer) mit 22,3 Prozent klar hinter sich. Drei Wochen später besiegt er in der Stichwahl mit 57,8 Prozent Claudia Feis und beerbt in der traditionellen CDU-Bastion den nicht mehr kandidierenden Welf Fiedler.

Nur elf Monate Bauzeit: Neues Gemeinschaftshaus in Niederhambach

Niederhambach. In nur elf Monaten Bauzeit errichten die Niederhambacher ihr neues Gemeinschaftshaus, das sie am 10. Mai einweihen. Im voll besetzten Saal lobt Landrat Matthias Schneider das „Rekordtempo“. Wie Ortsbürgermeister Peter Schwarzbach darlegt, summieren sich die Baukosten einschließlich des Vorplatzes auf 1,1 Millionen Euro.

Neben einer Landeszuweisung von rund 300.000 Euro benötigt die Kommune einen Kredit von 340.000 Euro. Als erstes Dorfgemeinschaftshaus im Land erhält der Neubau von der Energieagentur Rheinland-Pfalz die Klimaschutzplakette „H ausgezeichnet“. Abgerissen wird das marode alte Gemeinschaftshaus, das 1961 als Schule erbaut wurde.

Quintett kritisiert Kurs für den Nationalpark

Kreis Birkenfeld. Ein kritisches Memorandum zum Nationalpark legen die ehemaligen Staatssekretäre Ernst Theilen und Klaus Borger gemeinsam mit Stefan Pink, dem ehemaligen Vorstandsmitglied im Freundeskreis des Nationalparks, Förster Willi Zimmermann und dem Moor- und Torfexperten Adam Hölzer vor und diskutieren es am 3. Mai im Nationalpark-Radio. „Das ist eine Diskussion von gestern“, kommentiert der Leiter des Nationalparkamts, Harald Egidi: „Es gibt keinerlei neue Aspekte.“

Die Verfasser verlangen in ihrer 34-seitigen Abhandlung vor allem „ein Umdenken im Prozessschutz“: Sie sind gegen gestaltenden Naturschutz und plädieren stattdessen dafür, die Natur sich vollkommen selbst zu überlassen.

Das Quintett befürchtet durch das bisherige Vorgehen einen „Ansehensverlust des Nationalparks und eine Imageschädigung der Nationalparkregion“ und bezieht sich dabei unter anderem auf die Moorrenaturierungen im Ochsenbruch und im Thranenbruch bei Börfink mit dem dortigen Großkahlschlag. Damit haben sich die Nationalparkverantwortlichen nach Meinung der Kritiker von dem Leitgedanken und Markenkern, Natur Natur sein zu lassen, „weit entfernt“.

Die Idee von Ernst Theilen, einen Stiftungsnationalpark einzurichten, hat laut Egidi Charme. Auch über das Ansinnen, den Nationalpark zu vergrößern, lohne es sich nachzudenken, meint der Nationalparkamtsleiter.

Meldungen Monat für Monat – das zweite Quartal

1.4. Das Achathotel „Zum Schwan“ in Idar begeht sein 200. Jubiläum mit den Idarer Bachwagge, die den renovierten Kinosaal des Hauses fünf Tage später mit einem Mundartabend beleben.

6.4. Mit Können, Gefühl und Leidenschaft beeindruckt der Musikverein Mörschied bei seinem Jahreskonzert unter dem Motto „Eine neue Reise beginnt“ die 400 Zuhörer im Idar-Obersteiner Stadttheater, die mit Applaus nicht sparen.

24.4. Ein Wohnhaus in Ruschberg brennt völlig aus. Ursache ist ein Blitzeinschlag. Wenigstens bleibt der alleinstehende Bewohner unverletzt. Einheiten aus den VGs Baumholder und Birkenfeld sowie die US-Feuerwehr sind im Einsatz.

3./4.5. Im Frauenberger Tunnel wirft sich ein Obdachloser vor einen Zug. Tags darauf verunglückt auf der L 176 bei Frauenberg ein 67-Jähriger, der mit seinem Auto von der Fahrbahn abkommt, tödlich.

8.5. Der Bundesgerichtshof verwirft die Revision: Der im Februar 2018 vom Landgericht Bad Kreuznach verurteilte falsche Psychologe muss für drei Jahre hinter Gitter.

9.5. Mit seinem Programm „Theorie der feinen Menschen“ beweist der Kabarettist Claus von Wagner auf Einladung des Idar-Obersteiner Kulturvereins Die Schnecke im fast voll besetzten Stadttheater seine beeindruckende schauspielerische Klasse.

Foto: picture alliance / Henning Kaise

16.5. Zur Konzertlesung mit dem in der Fernsehsendung „Wetten dass…“ verunglückten Samuel Koch und Samuel Harfst kommen 350 Besucher ins Stadttheater.

18.5. Die Gemeinde Stipshausen weiht neben dem jüdischen Friedhof einen Gedenkstein ein. Im Jahr 1709 ist der erste jüdische Einwohner nachweisbar.

18./19.5. Kaum einen Wunsch offen lässt die Birkenfelder Leistungsschau mit 50 Ausstellern. Mit dem Nationalparkfest am Sonntag sind die Organisatoren ebenfalls vollauf zufrieden.

19.5.-5.6. Erste Maler-Zang-Haus-Ausstellung im Goldenen Engel in Baumholder: Ulrike Nagel, die in Warcq lebende Tochter des einstigen Stadtbürgermeisters und Ehrenbürgers Gerhard Nagel, zeigt ihre Bilder.

24.-26.5. Her vorragend laufen die Idarer Jazztage. Zum Abschluss brilliert mit „Echoes of Swing“ der bekannteste Name des Festivals, aber ohne die ganz große Begeisterung auszulösen.

26.5. Am Tag der Kommunal- und Europawahlen sprechen sich die Bürger von Bergen, Berschweiler bei Kirn, Griebelschied und Niederhosenbach jeweils mit deutlicher Mehrheit dagegen aus, Windräder auf der Ochsenheck zu installieren.

26./27.5. Mehr als 100 Aussteller haben bei der zehnten Mineralienwelt in der Messe Idar-Oberstein wieder allerhand zu bieten.

1.6. Bei einem Wohnhausbrand in Idar verliert eine Familie drei Haustiere und ihr ganzes Hab und Gut. 150 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

10.6. Auf der B 41 zwischen den Abfahrten Bärenbach und Fischbach kollidiert ein Motorrad, dessen Fahrer auf der Stelle tot ist, mit einem Personenwagen.

13.6. Ein Mofafahrer, der in der Idarer Ezenichstraße mit einem Pkw kollidiert, stirbt im Klinikum.

27.6. Kompetent, tatkräftig, menschlich – so charakterisieren die Festredner Werner Lehnen, der als Oberstudiendirektor des Idar-Obersteiner Heinzenwies-Gymnasiums nach 13 Dienstjahren in Pension geht.

29.6. Beste Werbung für den Gesang ist die fünfte „Nacht der Chöre“ in Birkenfeld. 18 Gruppen treten an den beiden Kirchen und im Schlosspark auf.

27.6. Der Weg ist frei: Erst als zweite staatliche Bildungsstätte in Rheinland-Pfalz erhält das Gymnasium Birkenfeld die Anerkennung, ihre Schüler zum internationalen Abitur führen zu dürfen. 2021 werden die ersten Schüler diesen Abschluss erwerben.

Klinikum Idar-Oberstein muss internistische Station schließen

Idar-Oberstein. Vorübergehend muss das Klinikum Idar-Oberstein seine internistische Station 24 schließen – damit die pflegeintensiven Abteilungen den seit Anfang 2019 festgelegten „Pflegepersonaluntergrenzen“ genügen. Ihm fehlt es an Personal, obwohl es alle Absolventen der Schule für Gesundheitsberufe übernimmt und im Radio und Kino wirbt.

Im Gegensatz zu zahlreichen Krankenhäusern, denen das Aus droht, wackeln die im Landkreis Birkenfeld nicht. „Wir bewegen uns als Schwerpunktkrankenhaus auf Augenhöhe mit Einrichtungen in Koblenz, Trier und Kaiserslautern“, versichert Hendrik Weinz, der Verwaltungsdirektor des Klinikums Idar-Oberstein.

„Wir sind gerade intensiv dabei, uns für die nächsten Jahre zukunftsfähig aufzustellen und haben dafür auch gute Perspektiven“, berichtet Hans-Dieter Herter, der Geschäftsführer der DRK-Elisabeth-Stiftung in Birkenfeld.

Hexenrock-Headliner zieht nicht wie erhofft

Hettenrodt. Nur 1300 Fans kommen zum Hexenrock nach Hettenrodt. Die enttäuschende Resonanz liegt auch daran, dass von dem als Headliner verpflichteten Joris nicht die erwartete Anziehungskraft ausgeht, wie Mitorganisator Markus Schulz einräumt.

Zugleich verspricht der Bürgermeister der Ortsgemeinde aber auch, dass es auch 2020 einen Hexenrock geben wird. Foto: Hosser

Göttschied: 31-Jähriger ersticht Mutter und Nachbarn

Idar-Oberstein. In der Nacht zum 7. Juni ersticht in Göttschied ein 31-Jähriger im Wahn zunächst seine Mutter und anschließend einen Nachbarn, der um 1.38 Uhr noch die Polizei alarmierte. Bei der Vernehmung gesteht der Mann, die im Flur des Mietshauses verblutete 59-Jährige und das gleichaltrige Opfer in der Parterrewohnung getötet zu haben.

Der Untersuchungsrichter ordnet die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Beim Prozess am Landgericht attestiert der forensische Psychiater, der den Angeklagten gut zwei Wochen nach der Tat untersucht, eine psychische Erkrankung. Seit der Jugendzeit habe sich bei dem Sohn, der das Gymnasium abbrach und nächtelang am Computer spielte, eine Form der Schizophrenie manifestiert. Der Vater ist zum Tatzeitpunkt nicht daheim. Obendrein ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die vier Polizisten, die zuerst vor Ort sind, wegen des Vorwurfs unterlassener Hilfeleistung. Einen am Klinikum Idar-Oberstein tätigen Chefarzt, der sich um Verletzte kümmern will, lassen die Beamten nicht rein. Sie argumentieren, in der konfusen Situation keine weiteren Menschen gefährden zu wollen.

Kommunalwahl 2010: Ehemals große Parteien erleiden herbe Verluste

Kreis Birkenfeld. Uwe Weber bleibt im Amt: Der bisherige Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein ist der erste Verwaltungschef der vom 1. Januar 2020 an existierenden Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen: Ohne Konkurrent gewinnt der kreisweit letzte Hauptverwaltungsbeamte der SPD die Urwahl im Zuge der Kommunalwahl am 26. Mai mit 73 Prozent. Als hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein trat er 2007 die Nachfolge von Klaus Beck an und wurde 2015 bestätigt – für eine achtjährige Amtszeit, die planmäßig 2023 geendet hätte.

Bei 56 der 69 Ortsbürgermeister-Urwahlen an diesem Tag tritt nur ein Kandidat an. Als einziger Alleinbewerber fällt der amtierende „OB“ von Bundenbach, Michael Brzoska, durch – mit 48,8 Prozent. Als er es später noch einmal probiert, deklassiert ihn Verena Mächtel, die 66,7 Prozent einfährt.

Auch in Ellweiler, wo Gerhard Göttge gegen Ellen Breuer verliert, und in Mittelreidenbach, wo die frühere Ortschefin Heidi Schappert über Reimund Steitz triumphiert, müssen die Amtsinhaber ihren Stuhl räumen.

Bei den Ratswahlen erleiden die beiden „Großen“ erneut herbe Verluste. Sowohl die SPD, die ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten verbucht, als auch die CDU müssen sich im Kreistag mit 12 von 42 Sitzen begnügen. Mit 30,3 Prozent und einem Vorsprung von 0,4 Punkten ist die CDU die stärkste Kraft. Auf Rang 3 landen erstmals die Grünen mit 10,9 Prozent (5 Sitze) vor der Freien Liste Kreis Birkenfeld mit 9,2 Prozent (4), der FDP mit 9,1 Prozent (4), der LUB mit 6,3 Prozent (3) und der Linken mit 4,3 Prozent (2 Mandate). Keinen Wahlvorschlag stellt nach einem internen Zerwürfnis die AfD auf, die bei der zeitgleichen Europawahl im Kreis Birkenfeld mit 10,8 Prozent hinter der CDU (30,5 Prozent), der SPD (26,7) und den Grünen (11,6) den vierten Platz belegt.

Als Ersten Kreisbeigeordneten löst Bruno Zimmer (SPD) seinen Parteifreund Klaus Beck ab, der aus Altersgründen als „Vize“ aufhört, allerdings Kreistagsmitglied bleibt. Im Amt des zweiten Stellvertreters von Landrat Matthias Schneider (CDU) bestätigt der Kreistag Peter Simon (CDU).

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit jeweils 12 der 40 Sitze liefern sich die beiden einstigen Volksparteien bei der Stadtratswahl in Idar-Oberstein – ebenfalls mit leichten Vorteilen für die CDU (31,0 Prozent) gegenüber der SPD (29,2).

Umgekehrt ist das Bild bei der Wahl des ersten Verbandsgemeinderats Herrstein-Rhaunen: Mit 30,5 Prozent schneidet die zuletzt in der VG Rhaunen führende SPD etwas besser ab als die CDU (30,0), die in Herrstein 2014 die Oberhand hatte. Beide besetzen jeweils 11 von 36 Mandaten.

Im VG-Rat Birkenfeld hat die CDU jetzt zwei Sitze mehr als die vorher bei gleicher Sitzzahl stärkere SPD. Im Birkenfelder Stadtrat lautet das Kräfteverhältnis sogar 11:7 zugunsten der Union.

Neben den Bürgermeistern (Bernd Alsfasser und Günther Jung) stellt die FWG Dr. Nagel in der Verbandsgemeinde (38,7 Prozent) und in der Stadt Baumholder (33,3 Prozent) die größte Fraktion – jeweils mit acht Ratsmitgliedern vor der SPD mit sechs Mandatsträgern.

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