Vor 225 Jahren kam das Gebiet nördlich der Nahe in französische Hand
Das Inferno bei Rhaunen – und seine Folgen
Das Gemälde zeigt eine Husarenattacke des kaiserlich-österreichischen Heeres im Ungarischen Unabhängigkeitskrieg (1849). Die typisch hellblauen Uniformen trugen auch die Blankenstein-Husaren, die bei Hausen, Schlierschied und anderen Orten standen. Repros: Erik Zimmermann

Rhaunen. Bis heute liegt der Raum Rhaunen abseits der großen Verkehrswege. Das hat ihn in der Vergangenheit davor bewahrt, zum Schauplatz großer Schlachten zu werden. Abgesehen von den Kämpfen am Ende des Zweiten Weltkriegs standen die Dörfer nur einmal im Zentrum eines schweren Gefechts. Im Dezember 1795, vor rund 225 Jahren, tobten tagelang Kämpfe zwischen mehr als 20.000 Franzosen und Österreichern. Das Inferno von Rhaunen spiegelt sich nicht nur in erschütternden Augenzeugenberichten wider. Es fand auch in der internationalen Kriegsliteratur Erwähnung. Die genaueste Darstellung lieferte 1833 die „Österreichische Militärische Zeitschrift“ (ÖMZ), das weltweit älteste militärwissenschaftliche Fachperiodikum.

Wie kam es überhaupt zu der Katastrophe? Nach der Französischen Revolution schlossen Preußen, Österreich und andere Staaten eine Koalition gegen die junge Republik. 1792 begann der Erste Koalitionskrieg, der sich schnell auf deutschen Boden verlagerte.

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