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Kreis Birkenfeld

Coronavirus: Landkreis Birkenfeld ist gut vorbereitet – Fragestunde im Kreistag

Von Stefan Conradt
Große Aufregung am vergangenen Mittwoch am Bahnhof Idar-Oberstein: Ein Regionalzug wurde festgehalten und abgeriegelt, ein Reisender, der sich zuvor in Italien aufgehalten hatte, mit Corona-Verdacht ins Klinikum Idar-Oberstein gebracht. Am nächsten Tag gab es aber Entwarnung. Foto: Sebastian Schmitt
Große Aufregung am vergangenen Mittwoch am Bahnhof Idar-Oberstein: Ein Regionalzug wurde festgehalten und abgeriegelt, ein Reisender, der sich zuvor in Italien aufgehalten hatte, mit Corona-Verdacht ins Klinikum Idar-Oberstein gebracht. Am nächsten Tag gab es aber Entwarnung. Foto: Sebastian Schmitt

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es den ersten Corona-Fall im Kreis Birkenfeld gibt. Aber darauf sind wir gut vorbereitet.“ Diana Thiel, Leiterin des Gesundheitsamtes für den Kreis Birkenfeld, referierte jetzt im Kreistag zum Coronavirus und über die zu treffenden Vorkehrungen. Ihr Credo: „Es besteht kein Grund zur Panik, aber wir sollten natürlich wachsam sein.“ Denn noch wisse keiner, wie sich das Virus und der Verlauf der Epidemie entwickelten.

Lesezeit: 3 Minuten
Derzeit seien die Krankheitszahlen im Vergleich zur üblichen Wintergrippe deutlich geringer: Am Montag gab es in ganz Deutschland gerade einmal 129 bestätigte Coronaerkrankte, während fast 100.000 Influenza-Krankheitsfälle gemeldet waren – die tatsächlichen Fallzahlen dürften in beiden Fällen deutlich höher liegen. Und: 161 Influenza-Tote in der aktuellen Saison stehen in Deutschland ...
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Obfrau der Ärzteschaft kritisiert Gesundheitsamt

Karoline Hautmann-Strack, FDP-Kreistagsmitglied und Obfrau der Kreisärzteschaft, kritisierte die Informationspolitik des Gesundheitsamts im Zusammenhang mit der Corona-Problematik. Auf eine Infoveranstaltung oder Informationen per E-Mail hätte die Ärzteschaft vergeblich gewartet. Diana Thiel verwies auf die Homepage des Robert-Koch-Instituts, auf der stündlich neue Informationen veröffentlicht würden.

Informationen per E-Mail seien in diesen Tagen schnell veraltet. Auf die Frage von Hautmann-Strack, wie Ärzte mit Verdachtsfällen umgehen sollen („Nach Feierabend in die Praxis einbestellen? Ans Klinikum verweisen? Ans Gesundheitsamt?“), forderte die Amtsleiterin selbstständiges Handeln der Ärzte: „Sie wissen am besten, was in solchen Fällen zu tun ist.“ Der Umgang mit Corona unterscheide sich schließlich nicht von jenem mit anderen hochinfektiösen Erkrankungen wie Noro oder Meningitis. Das Gesundheitsamt stehe für Beratungsgespräche jederzeit zur Verfügung. sc
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