Plus
Kreis Birkenfeld

Corona-Hotline noch nicht eingerichtet – Bis zu 50 Mitarbeiter in der Messe tätig

Von Vera Müller
Seit gut einer Woche befassen sich Mitarbeiter der Verwaltung und des Gesundheitsamtes in der Messe Idar-Oberstein mit allen Themen rund um die Corona-Pandemie. Eine Hotline gibt es allerdings noch nicht.  Foto: Manfred Greber
Seit gut einer Woche befassen sich Mitarbeiter der Verwaltung und des Gesundheitsamtes in der Messe Idar-Oberstein mit allen Themen rund um die Corona-Pandemie. Eine Hotline gibt es allerdings noch nicht. Foto: Manfred Greber

Die Corona-Pandemie bringt auch im Kreis Birkenfeld immer wieder neue Fragen mit sich, andere wurden bislang noch nicht ausreichend beantwortet. Die NZ hat einige Fragen – auch die ihrer Leser – gesammelt und der Kreisverwaltung gestellt. Hier die Antworten:

Lesezeit: 4 Minuten
Was genau passiert in der Messe, die ja nun eine Art Dependance des Gesundheitsamtes ist? In die Messe wurden alle Aufgabenbereiche des Gesundheitsamts im Zusammenhang mit Corona ausgelagert. Einzig die mobile Fieberambulanz ist im Amt in der Mainzer Straße verblieben. Zudem werden die originären Aufgaben wie Laborarbeiten weiterhin in der Mainzer ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Nicht nachvollziehbar: Einige Antworten werfen neue Fragen auf

Es gibt keinen Spielraum, nur PCR-Tests sind anerkannt, Schnelltests nicht. Und da kann man auch nicht verhandeln wie auf dem türkischen Basar, macht das Gesundheitsamt in seinen Ausführungen folgerichtig klar. Weil es nicht anders handeln kann. Das muss man so akzeptieren.

Rein praktisch heißt das – ein wenig an der klassischen Lehre vorbeigehend: Wer bei einem Hausarzt einen Schnelltest machen lässt und ein positives Ergebnis erhält, den sollte der Hausarzt krankschreiben, und der Patient sollte sich freiwillig in Quarantäne begeben, bis alles Weitere durch das Gesundheitsamt geregelt ist.

Andere Antworten des Gesundheitsamts auf die Fragen der NZ sind schwer nachvollziehbar: zum Beispiel die Tatsache, dass es gut eine Woche nach Umzug in die Messe noch keine Hotline gibt. Die Unsicherheit und die Ängste der Menschen draußen sind groß, es gibt 1000 Fragen. Da muss zeitnah gehandelt werden, um die Kommunikation – eine Pflichtaufgabe der Verwaltung – zu gewährleisten. Von einer Hotline ist ja mittlerweile seit gut einem halben Jahre die Rede. Reicht das Personal? Müsse man sehen, heißt es doch recht lapidar. Da drängt sich die Frage auf: Reicht es jetzt aktuell? Wenn Menschen in Warteschleifen hängen, niemanden erreichen, wie wir immer wieder erfahren? Insofern sollte man überdenken, Hilfsangebote, wie sie zum Beispiel auch der Idar-Obersteiner OB Frank Frühauf regelmäßig in Richtung Kreisverwaltung macht, ganz unbürokratisch anzunehmen.

Gleiches gilt für dessen schon lange im Raum stehenden Vorschlag, man sollte einen runden Tisch initiieren, mit Seniorenheimen, Gesundheitsamt et cetera. Es wird mit Datenschutzgründen argumentiert, dass von dort wie auch von Kitas und Schulen keine Benachrichtigung über Fälle eingehe. An einem solchen runden Tisch hätte man klären können, dass täglich auf freiwilliger Basis kurz und knapp gehaltene Infos ans Gesundheitsamt erfolgen, wie das auch anderswo der Fall ist.

OB Frühauf zum Beispiel erhält täglich Meldungen von Seniorenheimen, dem Klinikum etc.: Das möchte er so, um genau zu wissen, was in seiner Stadt, für die er sich in der Verantwortung sieht, gerade passiert. Mit Blick auf die weiterführenden Schulen im Kreis Birkenfeld trägt die Argumentation des Gesundheitsamtes schon gar nicht: Da ist schließlich der Kreis Schulträger und müsste ohnehin auf dem Laufenden sein.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

Meistgelesene Artikel