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Idar-Oberstein

Bürgerinitiative Bahnlärmschutz: Zug um Zug liegen die Nerven der Anwohner blank

Von era Müller
Die Lärmbelastung hat seit Aufnahme der Strecke zwischen Baumholder und Idar-Oberstein extrem zugenommen: ein Zustand, den die Anwohner so nicht akzeptieren können.
Die Lärmbelastung hat seit Aufnahme der Strecke zwischen Baumholder und Idar-Oberstein extrem zugenommen: ein Zustand, den die Anwohner so nicht akzeptieren können. Foto: Hosser

Zug um Zug liegen die Nerven ein bisschen mehr blank. Und so langsam entgleisen den Anwohnern im Bereich „Halber Mond“, Wüstlautenbach und Wasenstraße die Gesichtszüge, wenn sie ihr Problem schildern. Ein Problem, das gleichermaßen körperlich wie seelisch zunehmend belastet: Die Rangierfahrten von Schienenfahrzeugen der Vlexx GmbH auf einem Nebengleis (Gleis 8) zwischen dem Bahnhof und dem Viadukt östlich des Bahnhofs (Fahrtrichtung Bad Kreuznach) machen gewaltigen Lärm, es stinkt nach Diesel, Fenster zu öffnen ist auch im Sommer kaum möglich – und das nahezu rund um die Uhr, vor allem in der Nacht, wenn Menschen schlafen möchten. Auf dem Viadukt verweilen die Schienenfahrzeuge mehrere Minuten bei laufendem Motor und fahren dann wieder zurück in den Bahnhof. Die Notwendigkeit dieser Rangierfahrten? Das Schienenfahrzeug in Richtung Baumholder muss die Bahnstrecke für ein anderes Schienenfahrzeug vorübergehend räumen und dann wieder zurückrangieren. Es ist ein ständiges Hin und Her.

Lesezeit: 2 Minuten
„Seit die Strecke Baumholder reaktiviert ist, besteht dieses Problem ganz massiv. Wir wenden uns ja nicht gegen fahrende Züge. Das ist uns wichtig! Mit denen leben wir – einige von uns schon seit vielen Jahrzehnten“, stellen die genervten Anwohner klar, die ihr Anliegen endlich ernster genommen wissen wollen. „Wir sind nicht ...