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Idar-Oberstein/Bad Kreuznach

Brand im Haus Nahetal: Täter muss in die Psychiatrie

Von Karl-Heinz Dahmer
Am 14. September kam bei einem Brand im Haus Nahetal in Idar-Oberstein​ ein Bewohner ums Leben. Wenig später wurde klar, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Foto: Hosser (Archiv)<br>
Am 14. September kam bei einem Brand im Haus Nahetal in Idar-Oberstein​ ein Bewohner ums Leben. Wenig später wurde klar, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Foto: Hosser (Archiv)

Freigesprochen und doch nicht frei: Der 36-Jährige, der am 14. September 2019 im sechsten Stock der Behinderteneinrichtung Haus Nahetal in Oberstein im Tagesraum ein Feuer gelegt hatte – ein Bewohner starb dabei an Rauchgasvergiftung –, ist schuldunfähig und muss in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus. Wie viele Jahre er dort bleibt, hängt von den Behandlungserfolgen ab. „Aber bis dahin ist es ein langer Weg“, machte der Vorsitzende des Schöffengerichts der Ersten Strafkammer des Landgerichtes Bad Kreuznach, Folkmar Broszukat, dem Angeklagten wenig Hoffnung auf eine frühe Rückkehr in ein normales Leben.

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„Wie lange?“ Immer wieder stellte der Angeklagte die Frage, nachdem Broszukat das Urteil verkündet hatte. „Das liegt auch an ihnen“, belehrte ihn der Richter. Die Behandlung muss einschlagen, er muss regelmäßig seine Medikamente nehmen, was er bisher nicht immer tat, er muss mit den Ärzten kooperieren. Und auch dann wird ...