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Idar-Oberstein

Blick in die Chronik zur 700-Jahr-Feier: Als Algenrodt das Dorf der Diamantschleifer war

Von Stefan Conradt
Die Belegschaft der Diamantschleiferei Rudolf Heidrich im Lückweg in den 1920er-Jahren. Die Firma hatte in ihren besten Jahren mehr als 25 Mitarbeiter plus Heimarbeiter.
Die Belegschaft der Diamantschleiferei Rudolf Heidrich im Lückweg in den 1920er-Jahren. Die Firma hatte in ihren besten Jahren mehr als 25 Mitarbeiter plus Heimarbeiter. Foto: Archiv Otmar Effgen

Das kann man sich heute kaum noch vorstellen: Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen in Algenrodt in der Diamantverarbeitung: 305 Diamantschleifer, 38 Diamantreiber und vier Diamantsäger wurden damals amtlich gezählt – das war der Höchststand dieses Gewerbes im heutigen Stadtteil auf der Höhe. Algenrodt war damals über Jahrzehnte noch vor dem benachbarten Idar das Diamantschleiferdorf Nummer eins nicht nur in der Region, sondern auch deutschlandweit.

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Wie es dazu kam, beschreibt der Autor Otmar Effgen, selbst Diamantschleifermeister, im umfangreichsten Kapitel der Ortschronik zum Jubiläum „700 Jahre Algenrodt“, die im August vorgestellt wird. Gefeiert wird dann vom 2. bis zum 4. September in Regie der Interessengemeinschaft (IG) in und an der VfL-Turnhalle. Auch dabei wird die Tradition ...