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Birkenfeld/Stipshausen

Bikepark Idarkopf: Naturschutzinitiative reicht Klage beim Verwaltungsgericht ein

Von Stefan Conradt
Wie auf diesem Bild im Trailcenter Rabenberg in Sachsen könnten künftig 
Biker auf angelegten Wegen durch die Wälder am Idarkopf sausen. Das 
gefällt aber nicht jedem. Foto: Jan Woitas/dpa
Wie auf diesem Bild im Trailcenter Rabenberg in Sachsen könnten künftig Biker auf angelegten Wegen durch die Wälder am Idarkopf sausen. Das gefällt aber nicht jedem. Foto: Jan Woitas/dpa

Wie geht es weiter am Idarkopf? Seit sieben Jahren warten Befürworter wie Kritiker des geplanten Bikeparks, vor allem aber der Entwickler und seine Investoren, auf ein Signal, wie es dort weitergeht. Die Naturschutzinitiative (NI) hat deshalb beim Nationalparklandkreis Birkenfeld die Herausgabe einer Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zum geplanten „Bike- und Naturerlebnispark Idarkopf“ der Ortsgemeinde Stipshausen angefordert. Die Kreisverwaltung hat dies abgelehnt. Auch ein Widerspruch der NI wurde vom Kreisrechtsausschuss abgewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten
Deshalb hat der Verein nun Klage beim Verwaltungsgericht Koblenz eingereicht, weil er „das Vorgehen des Kreises für rechtswidrig“ hält. In der Begründung heißt es: „Die Argumentation des Landkreises würde dazu führen, dass Bürger und Verbände keinen Informationsanspruch mehr nach dem Landestransparenzgesetz hätten. Das würde auch andere Vorhaben betreffen. Schon alleine ...
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Das lange Warten auf die Genehmigung

Seit 2013 versucht Nico Reuter vom Planungsbüro Ecoparc-Concepts im ehemaligen Skigebiet am Idarkopf Deutschlands größten Bikepark zu verwirklichen. Alle Verbandsgemeinden, der Idar-Obersteiner Stadtrat und auch der Kreistag unterstützen das „Vorhaben mit übergeordnetem Interesse“, selbst das grün-geführte Umweltministerium in Mainz steht dem Projekt positiv gegenüber. Einzig die Naturschutzinitiative stemmt sich trotz umfangreich geplanter Ausgleichsmaßnahmen dagegen.

Für eine rechtssichere Genehmigung werden seit Jahren naturschutzfachliche Gutachten gesammelt. Projektleiter Nico Reuter hofft, dass das Genehmigungsverfahren endlich zu einem Abschluss kommt – und zwar zu einem „positiven“. Das hoffen auch viele junge Biker in der Region. Wann das sein wird, steht weiter in den Sternen – seit Jahren heißt es seitens Kreisverwaltung und der Aufsichtsbehörde SGD Nord „hoffentlich bis Ende des Jahres“. Reuter geht derzeit davon aus, im Jahre 2022 loslegen zu können. sc
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