In einem Brief an alle Kunden, der in diesen Tagen in den Briefkästen zu finden ist, erläutern die Direktoren Späth und Rothgerber den Umstrukturierungsprozess bei der Kreissparkasse Birkenfeld: „Eine noch niemals zuvor erlebte Notenbankpolitik belastet in zunehmendem Maße die Ertragssituation ... und schränkt die Möglichkeiten institutioneller und auch privater Anleger massiv ein.“
Zudem veränderten sich die Gewohnheiten und Ansprüche der Kunden: „Das Angebot der Sparkasse wird deshalb vielfältiger und mobiler, bleibt aber dennoch persönlich.“ Insgesamt werde eine stärkere Nutzung der Internetangebote und des Homebankings beobachtet. Gleichzeitig lasse „die Frequentierung kleiner stationärer Geschäftsstellen ... deutlich nach. Natürlich hat die Geschäftsstelle dennoch Zukunft: Und zwar als Ort hochwertiger Beratung. Für reine Abwicklungsaufgaben und Transaktionen wird sie hingegen immer weniger benötigt und frequentiert... Negative Deckungsbeiträge – sprich: Verluste – kann sich heute keine Sparkasse mehr leisten. Aus diesem Grund müssen wir schweren Herzens unsere deutlich defizitären Service-Geschäftsstellen, die wir in Erwartung besserer Zeiten über viele Jahre hinweg mittels anderer Erträge quersubventioniert haben, ... schließen.“
Mit der „Anpassung der Geschäftsstellenstruktur“ stelle die KSK nun „wichtige Weichen, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben“, heißt es weiter. Die KSK betreibe mit der Schließung der defizitären Geschäftsstellen und SB-Standorte „schlicht und ergreifend Zukunftssicherung“. sc