Bembers schockiert mit Echtlebenkomik – Hardcorecomedian bei KaFF Hottenbach
Der in der Nürnberger Südstadt, einem Multikultiviertel mit 132 Nationen aufgewachsene Roman Sörgel, so bürgerlich, ist nicht von der zarten Art. Er ist der Mann fürs Grobe. Bembers lebt auf der Bühne aus, was sich sein Publikum niemals trauen würde. Mit Geschichten, die das Leben schreibt. „Ich denk mir die net aus, ich erleb die“, beteuert er. Bizarre Perspektiven mischt er mit derbem Humor und macht aus scheinbar alltäglichen Situationen seine Echtlebenkomik.
Bei seinem Programm „Kaputt oder was?“ flippen alle aus. Selbst Bausparer tanzen im Cordanzug auf den Tischen, und die Rettungsgassen sind meterhoch mit Luftschlangen verstopft. Kein Wunder, denn Bembers rockt ungebremst die Bühnen der Republik. In „Kaputt oder was?” gibt Bembers überall seinen Senf dazu – frei nach dem Motto: „Zeigt, wie es geht, ohne viel Aufwand, in der Kantine, in der Küche zu Hause, auf der großen Weltbühne oder an der Imbissbude an der Ecke – scheißegal – alles nur Würstchen!“
Zu Bembers gibt es keine zwei Meinungen: Entweder man liebt seinen vor nichts und niemanden haltmachenden Humor, oder man hasst ihn, weil er derb die Grenzen des guten Geschmacks sprengt. Er selbst meint, dass „man eigentlich nicht hinschauen will, aber auch nicht wegschauen kann“. Seine Geschichten schockieren und sind doch und vielleicht genau deshalb total witzig. Am Ende fallen auch die nachdenklichen Zwischentöne auf, die Bembers in seine brachialen Wortbilder packt. red
Karten gibt es im Vorverkauf für 18 Euro (Abendkasse: 23) unter www.kaff-hottenbach.de, bei der Buchhandlung Schulz-Ebrecht in Idar-Oberstein und im „Der Laden“ in Hottenbach.