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Idar-Oberstein

Bei der Leichtathletikanlage „Auf der Bein“ sind nach wie vor viele Fragen offen

Draußen bleiben müssen künftig, wenn auf der Leichtathletikanlage Auf der Bein in Weierbach eine Tartanbahn angelegt werden sollte, nicht nur Vierbeiner, sondern auch Feierabend- und Hobbyläufer.  Foto: Stefan Conradt
Draußen bleiben müssen künftig, wenn auf der Leichtathletikanlage Auf der Bein in Weierbach eine Tartanbahn angelegt werden sollte, nicht nur Vierbeiner, sondern auch Feierabend- und Hobbyläufer. Foto: Stefan Conradt

Bereits im Frühjahr hatten die Verantwortlichen des TV Oberstein und des VfL Weierbach Alarm geschlagen: Der Zustand der Leichtathletikanlage im Sportzentrum Bein sei nicht mehr tragbar. Vor allem die zunehmende „Vergrünung“, die dauerhafte Nässe und die unzureichende Pflege der Anlage sorge für Verletzungsgefahr für die Athleten, die in großer Mehrheit junge Sportler und Schüler sind, sagt Bernd Pohl, der Sportkreisvorsitzende und frühere Vorsitzende des TVO. Schon im Winter hatte er sowohl OB Frank Frühauf wie auch Landrat Matthias Schneider auf den Zustand des Sportgeländes aufmerksam gemacht.

Lesezeit: 4 Minuten
„Leider ist der Sportplatz über Jahrzehnte total vernachlässigt worden“, er könne so seinem ursprünglichen Zweck – Sportunterricht der ansässigen Schulen sowie Training und Wettkampf der Vereine – nicht mehr gerecht werden. Die einzige verbliebene 400-Meter-Laufbahn in der Stadt und der Umgebung müsse dringend ertüchtigt werden, hatte Pohl schon im April ...
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Wenn mit der Kehrmaschine die Laufbahn „gepflegt“ wird

Dass gar nichts passiert auf der Leichtathletikanlage in Weierbach, kann man so auch nicht sagen. So staunte Björn Hahn, der Leiter der LA-Abteilung des TV Oberstein, nicht schlecht, als er unlängst feststellte, dass „quasi über Nacht“ neue Kugelstoßringe installiert worden waren. Wahrscheinlich im Auftrag der Kreisverwaltung, bestätigen konnte das dort aber bisher niemand.

Das Problem: „Diese Ringe sind nicht wettbewerbskonform. Wir müssen sie eigentlich wieder entfernen“, sagt Hahn. Für ihn und Bernd Pohl ist das ein weiteres Beispiel dafür, dass nicht genug kommuniziert wird mit den Vereinen. „Wir haben angekündigt, die komplette Wurfanlage zu erneuern. Die Finanzierung steht schon. Wir warten nur, was hier in Sachen Sanierung passiert“, sagt Hahn. Das wisse das Sportreferat der Kreisverwaltung auch genau. Dennoch gebe es dann solche Schnellschüsse ohne Rücksprache mit den Vereinen. Auch bei der Pflege der Anlage, die in den 1970er-Jahren mit dem Neubau der Schulen entstand, sei immer nur das Nötigste getan worden. So werde die Bahn in unregelmäßigen Abständen unsachgemäß mit der Straßenkehrmaschine „gepflegt“, was zur Folge hat, dass die feinen Sandteile längst entschwunden sind. Auch seien Laufbahn und Tennenplatz nie ausreichend gewässert worden. Hahn berichtet, dass bereits mehrere Talente in Nachbarlandkreise abgewandert sind, weil die Trainingsbedingungen dort einfach besser sind: „Ich kann sie nicht aufhalten, es stimmt ja...“ sc
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