Stele ist Mittelpunkt des neuen Urnensammelgrabfelds
Die Stadt hat dem Wandel in der Bestattungskultur auf einem Teil des Friedhofs durch ein neu angelegtes Feld Rechnung getragen. Sichtbares Zeichen dafür ist eine circa zwei Meter hohe Stele, die von der Steinmetzfirma Werle und Sohn in Hoppstädten-Weiersbach geschaffen und unlängst aufgestellt wurde. Sie ist der Mittelpunkt eines sogenannten Urnensammelgrabfelds.
Rings um die Stele ist Platz, um dort knapp 100 Behälter mit der Asche von Verstorbenen beizusetzen. An die Stele können Bronzeplaketten mit den Namen und Lebensdaten der Menschen angebracht werden, die auf diesem Areal ihre letzte Ruhe gefunden haben. Für diese Form der Beisetzung gibt es auch andernorts eine verstärkte Nachfrage. Neben den im Vergleich zu anderen Begräbnismöglichkeiten geringeren Kosten spielt für viele Menschen, die sich für eine Bestattung auf einem Urnensammelfeld entscheiden, auch eine Rolle, dass sie ihren Angehörigen nicht die aufwendige Pflege eines Grabs zumuten wollen. Sobald der Stadtrat die Friedhofssatzung entsprechend geändert hat, was in der nächsten Sitzung geschehen soll, und diese öffentlich bekannt gemacht wurde, können die ersten Beisetzungen auf dem neuen Grabfeld stattfinden. „Das wird also ab Ende November oder Anfang Dezember möglich sein“, sagt Stadtchef Miroslaw Kowalski. ax