Neubrücke/St. Wendel

Austausch trägt schon Früchte: Umwelt-Campus und Landkreis St. Wendel kooperieren

Julian Schneider von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land (sitzend, von links), Claudia Hornig, Kanzlerin der Hochschule Trier, und Landrat Udo Recktenwald haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer vom Umwelt-Campus (hinten links) und Uwe Luther vom Kreis St. Wendel schauten dem Trio bei diesem formellen Akt über die Schulter.  Foto: Kreis St. Wendel
Julian Schneider von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land (sitzend, von links), Claudia Hornig, Kanzlerin der Hochschule Trier, und Landrat Udo Recktenwald haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer vom Umwelt-Campus (hinten links) und Uwe Luther vom Kreis St. Wendel schauten dem Trio bei diesem formellen Akt über die Schulter. Foto: Kreis St. Wendel

Bereits seit mehreren Jahren arbeiten der Landkreis Sankt Wendel, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land (WFG) und der im Hoppstädten-Weiersbacher Ortsteil Neubrücke angesiedelte Umwelt-Campus Birkenfeld (UCB) eng zusammen. Es ist eine Kooperation, die schon jetzt viele Früchte trägt und die nun auch formell auf eigene Füße gestellt wird.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Denn die drei Partner unterzeichneten nun eine Kooperationsvereinbarung. „Bereits im Jahr 2010 haben wir gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement am Umwelt-Campus das Klimaschutzkonzept für den Landkreis erarbeitet. Der Bau von CO2-Warnampeln, die wir in Schulen einsetzen oder Pegelstandsmessgeräte, die wir nutzen, sind zwei Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit. Der Umwelt-Campus liegt also nicht nur geografisch nah am Landkreis St. Wendel, sondern auch thematisch“, erläuterte Landrat Udo Recktenwald.

Eckpunkte der Zusammenarbeit

Die nun abgeschlossene Vereinbarung nennt den Wissenstransfer, regelmäßige Treffen und gemeinsame Veranstaltungen als Eckpunkte der Zusammenarbeit. Aber auch die Betreuung von Abschlussarbeiten, die Beratung durch Professoren oder die Einrichtung von Lehr- und Gastvorträgen sind Bestandteile, die im Kontrakt erwähnt werden.

„Von derartigen Vereinbarungen lebt eine Hochschule“, ist Claudia Hornig überzeugt. Sie Kanzlerin der Hochschule Trier, unter deren Dach sich der vor 26 Jahren auf dem Gelände eines früheren US-Lazaretts gegründete Umwelt-Campus in Neubrücke befindet. „Viele Beschäftigte und viele Studenten unserer Hochschule, die übrigens in Deutschland die zweitgrößte für angewandte Wissenschaften ist“, kommen aus dem Sankt Wendeler Land“, ergänzte Hornig.

Klimaschutz, und Digitalisierung im Fokus

„Nachhaltig, digital, innovativ – so sehen wir uns als Hochschule. Themen wie Künstliche Intelligenz, Klimaschutz, und Digitalisierung, insbesondere im ländlichen Raum, haben wir im Fokus. Das sind Themen, die auch der Landkreis Sankt Wendel bearbeitet. Daher werden alle Beteiligten von unserer Zusammenarbeit profitieren“, fügte Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer vom Fachbereich Umweltplanung/Umwelttechnik am UCB hinzu. Denn wie viele andere Regionen stehe auch der Landkreis Sankt Wendel vor großen Herausforderungen. Bei der Bewältigung dieser solle die Zusammenarbeit helfen.

„Hinzu kommt noch das Thema Fachkräftemangel“, merkte Julian Schneider, WFG-Geschäftsführer an. Auch hier hoffe man, dass man voneinander profitiere: „Gut ausgebildete junge Menschen, die die Region kennenlernen, die aus der Region kommen, Themen der Region erforschen, können in der Region hoffentlich ihre berufliche Zukunft finden“, sagte er. red