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Dambach

Auflösung zum Jahresende: Dambacher Feuerwehr hat keine Überlebenschance mehr

Von Axel Munsteiner
Feuerwehrautos werden ab 2019 nicht mehr aus diesem Haus in Dambach herausrollen. Seine Funktion als Bürgertreff wird das Gebäude aber auch nach der Auflösung der Brandschutztruppe behalten. Foto: Axel Munsteiner
Feuerwehrautos werden ab 2019 nicht mehr aus diesem Haus in Dambach herausrollen. Seine Funktion als Bürgertreff wird das Gebäude aber auch nach der Auflösung der Brandschutztruppe behalten. Foto: Axel Munsteiner

Das Sterben der kleinen Brandschutztruppen in der Verbandsgemeinde Birkenfeld geht weiter: Die Freiwillige Feuerwehr Dambach soll am Jahresende wegen chronischen Personalmangels aufgelöst werden. „Einen solchen Beschluss zu fassen, ist zwar eine schmerzliche Angelegenheit, lässt sich aber wie in den anderen Fällen auch nicht ändern“, betonte Bürgermeister Bernhard Alscher in der jüngsten Sitzung des VG-Feuerwehrausschusses, der mit einer Enthaltung den Plänen zustimmte.

Lesezeit: 3 Minuten
Bevor die Dambacher Wehr ihre Existenz verliert, muss – so ist es vorgeschrieben – zunächst noch die Ortsgemeinde Dambach ihr Einvernehmen erklären und dann final der Verbandsgemeinderat die Entscheidung des Ausschusses bestätigen. Das allerdings dürfte reine Formsache sein. Ortschef zeigt Verständnis für VG Mit Widerstand aus Dambach selbst ist jedenfalls nicht zu ...
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Gemeinderat spricht sich trotz Aussicht auf hohe Landesförderung gegen Teilnahme an Dorfmoderation aus

Die Gemeinde Dambach wird darauf verzichten, in den Prozess der Dorfmoderation einzusteigen und dafür ein Expertenbüro einzuschalten. Das Land hätte dazu einen 80-Prozent-Zuschuss gewährt, sodass bei einem vorliegenden Angebot eines Büros in Höhe von 12500 Euro der Eigenanteil der Kommune bei 2500 Euro gelegen hätte, aber der Gemeinderat hat diesbezüglich einstimmig abgewinkt. „Wir lassen uns von der hohen Förderung nicht blenden, denn bei uns zählen tatsächliche Euro und keine Prozente“, sagt Ortschef Bernd Märker.

Für die Gemeinde habe sich die Frage gestellt, ob die Durchführung einer Dorfmoderation überhaupt sinnvoll ist, um dafür eigenes Geld in die Hand zu nehmen, was das Gremium schlussendlich geschlossen verneinte. Märker betont diesbezüglich die Rolle einer Redakteurin des Südwestfunks, der für die Reihe „Hierzuland“ einen Bericht über Dambach drehen wird. In den Vorgesprächen habe sich die Journalistin bei Bernd Märker über den Ort informiert und danach mit der Aussage „Warum macht ihr dort mit? Ihr habt doch alles“ darüber verwundert gezeigt, dass die Kommune über die Teilnahme an der Dorfmoderation nachgedacht hat. Im Rat war man dann auch der Meinung, dass es wohl darauf hinauslaufe, dass bei den bei der Dorfmoderation üblichen Workshops wieder nur die drei bis fünf Dambacher Bürger vertreten sein werden, die sich auch bei den Treffen der Trauntal-AG engagiert haben. Skeptisch sei man auch, was die Wunschliste an Projekten angeht, die die Büros im Dorfmoderationsprozess zusammen mit den Bürgern aufstellen. Denn, so heißt es im Protokoll der Ratssitzung: Das Standardrepertoire wie Tante-Emma-Laden oder Bastelshop ist ja Quatsch, wird aber jedes Mal empfohlen“. Ein weiterer Grund für die Ablehnung war zudem laut Protokoll, dass der Dambacher Rat es als nicht sinnvoll erachtete, gegen Ende seiner Mitte 2019 auslaufenden Wahlperiode noch eine Dorfmoderation anzupacken. ax
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