Kreis Birkenfeld

Auch nach dem Sturm: Im Wald kann es derzeit ganz schön gefährlich werden

Aktuell ist es gefährlich im Wald: Sturm- und Orkanböen führten im und um den Nationalpark Hunsrück-Hochwald zu Astbrüchen und umgestürzten Bäumen. Daher bittet das Nationalparkamt darum, derzeit die Wälder zu meiden. Foto: Anja Eckhardt
Aktuell ist es gefährlich im Wald: Sturm- und Orkanböen führten im und um den Nationalpark Hunsrück-Hochwald zu Astbrüchen und umgestürzten Bäumen. Daher bittet das Nationalparkamt darum, derzeit die Wälder zu meiden. Foto: Anja Eckhardt

Bis einschließlich Freitag kündigt der Deutsche Wetterdienst Stürme und Orkanböen in Rheinland-Pfalz an. Daher besteht in dieser Zeit und auch danach in Wäldern Gefahr durch gebrochene Äste und umgestürzte Bäume. Der Nationalpark sollte derzeit vorsichtshalber gemieden werden, rät das Nationalparkamt.

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„Die Trockenheit der vergangenen Jahre und die höheren Temperaturen haben allen Wäldern zugesetzt. Dadurch ist die Gefahr für Waldbesucher rund ums Jahr erhöht. Kommen extreme Wetterlagen wie starker Wind hinzu, steigt das Risiko. Während eines Sturms können auch auf den Wegen plötzlich Äste brechen und Bäume umfallen. Aber auch nach dem Wetterereignis können abgebrochene Äste in Baumkronen oder Bäume in anderen Bäumen hängen geblieben sein. Daher wird die Gefahrenlage noch über das Wochenende hinaus im Nationalpark bestehen bleiben“, so das Amt in einer Pressemitteilung.

Die Behörde empfiehlt außerdem, sich in den kommenden Wochen vor einem Besuch immer über die aktuelle Wetter-, Straßen- und Wegesituation vor Ort online und über die aktuellen Nachrichten zu informieren. Die Naturdynamik im Schutzgebiet sei nicht zu unterschätzen: „In Nationalparks sollen ein höchstmögliches Maß an natürlicher Dynamik gewährleistet und durch Menschen verursachte Störungen, wo möglich, vermieden werden. Rücksicht steht im Nationalpark an erster Stelle. Natur und Tiere werden geschützt. Damit wird ein Beitrag innerhalb eines weltweiten Schutzgebietsnetzes zum Erhalt der Biodiversität geleistet. Starke Wetterereignisse wie Wind, Schnee oder Eis können für Besucher im Nationalpark gefährlich sein, für das Naturschutzgebiet selbst ist es aber eher ein Schauspiel, bei dem die Wissenschaft zuschaut und lernen kann. Im Nationalpark lässt man diese naturdynamischen Prozesse zu und beobachtet sie. Die Veränderungen werden mit Forschung und Monitoring begleitet. Dabei möchte man mitunter Hinweise erhalten, wie Wälder auch außerhalb des Nationalparks nachhaltiger werden können. Damit sind Nationalparks gerade jetzt, da der Klimawandel die Natur stark verändert, ein wichtiger Impulsgeber für einen Umgang mit der Natur“, heißt es abschließend.