Seit 1. Januar können private E-Autofahrer CO2-Zertifikate verkaufen und damit bares Geld verdienen
Der Bund will es so: Nicht mehr nur Unternehmen, auch private E-Autofahrer können mit CO2-Zertifikaten handeln. Gesetzliche Grundlage ist die Treibhausgas-Minderungsquote (THG), die bares Geld bringt – „in Höhe mancher Versicherungsprämie“, wie das Fachmagazin „Auto Motor Sport“ schreibt. Stromer, sagen Experten, sind sparsam und je nach Öko-Strom-Quote, mit der sie geladen werden, deutlich umweltfreundlicher als Verbrenner.
EU und Bund wollen, dass der Anteil an erneuerbaren Energien zunimmt. Und damit das schneller geht, verteuert die THG-Quote die CO2-Emissionen für die Wirtschaft. Betriebe, die CO2 ausstoßen, müssen Zertifikate kaufen. Steigt die Nachfrage, steigt deren Preis. Davon profitieren Betreiber saubererer Anlagen, zu denen auch E-Autos (aber nicht Hybride oder Brennstoffzellenfahrzeuge) zählen. Federführend bei der Berechnung ist das Bundesumweltministerium. Da der Zertifikateverkauf für einzelne E-Autofahrer zu aufwendig wäre, schießen derzeit Start-ups (etwa „Geld für dein Auto“) wie Pilze aus dem Boden und übernehmen den Zertifikateandel. E-Autobesitzer können mit bis zu 350 Euro Erlös pro Fahrzeug und Jahr rechnen. mz