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Kreis Birkenfeld

Auch im Birkenfelder Kreistag gibt es ein Patt: Je 12 Sitze für CDU und SPD

Von Stefan Conradt

Es ist das schlechteste Ergebnis, das die SPD jeweils bei einer Kommunalwahl im Landkreis Birkenfeld erzielte. Dennoch fehlten am Ende nur 440 Stimmen, um erneut stärkste Kraft in der Bürgervertretung des Nationalparklandkreises zu werden. Das liegt daran, dass auch die CDU mächtig Federn ließ: 30,3 Prozent bedeuten minus 4,3 Prozentpunkte gegenüber 30,0 Prozent (minus 5,9) bei den Sozialdemokraten. Im neuen Kreistag gibt es also ebenso wie im Stadtrat Idar-Oberstein und im Rat der neuen Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen ein Patt: SPD wie CDU kommen auf jeweils zwölf Sitze. Die Sozialdemokraten verlieren drei Sitze, die Christdemokraten zwei.

Lesezeit: 2 Minuten
Drittstärkste Kraft im Kreistag sind, dem Bundestrend folgend, die Grünen mit jetzt fünf Sitzen – auch wenn die Umweltpartei mit 10,9 Prozent (das ist ein Plus von 5,9 Prozentpunkten) nicht die Dimension in den Städten erreichte. Ihr bislang bestes Ergebnis auf Kreisebene erzielte die Freie Liste Kreis Birkenfeld: 9,2 Prozent ...
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Kommentar: CDU und SPD haben die Zeichen der Zeit erkannt

Stefan Conradt zum Ergebnis der Kreistagswahl

So ganz ist der Bundestrend dann doch nicht an CDU und SPD im Kreis Birkenfeld vorbeigegangen: Beide großen Volksparteien verlieren auch an der oberen Nahe erheblich an Boden. Für die SPD, die gerade so das Abrutschen unter 30 Prozent vermeiden konnte, ist es sogar das schlechteste Ergebnis in der Nachkriegsgeschichte. Die Grünen liegen voll im Trend, legen ebenso wie die Freien Wählergruppen zu. Außerhalb aller Bundestendenzen und Europawahlergebnisse liegt das gute Abschneiden der FDP, vor allem in Idar-Oberstein, wo man mehr als zehn Prozent erreichte – da scheint sich was zu tun. Dass auch SPD und CDU die Zeichen der Zeit erkannt haben, zeigt die Zusammensetzung des neuen Idar-Obersteiner Stadtrats, wo ein gutes halbes Dutzend junger Gesichter den Altersdurchschnitt entscheidend anhebt.

   Gar nicht dran denken mag man, was passiert wäre, wenn es der AfD doch gelungen wäre, eine Kreistagsliste zu stellen. Sie wäre – legt man das EU-Wahlergebnis zugrunde – wohl drittstärkste Kraft geworden und hätte SPD und CDU weitere Stimmen gekostet. Dann wäre es für die beiden großen Parteien vermutlich sogar mit der gemeinsamen Mehrheit im Kreistag eng geworden.

E-Mail an den Autor: stefan.conradt@rhein-zeitung.net

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