Plus
Idar-Oberstein

Auch die Feuerwehr kämpft mit Virusfolgen: Einige Problemezu bewältigen

Von Vera Müller
Der Hausbrand in Weierbach im Juni 2020 ist nur ein Beispiel von vielen: Die Feuerwehr Idar-Oberstein hat alle Hände voll zu tun und muss sich Corona-bedingt ganz neuen Herausforderungen stellen.
Der Hausbrand in Weierbach im Juni 2020 ist nur ein Beispiel von vielen: Die Feuerwehr Idar-Oberstein hat alle Hände voll zu tun und muss sich Corona-bedingt ganz neuen Herausforderungen stellen. Foto: Hosser (Archiv)

„Natürlich bereitet die Pandemie auch der Freiwilligen Feuerwehr Idar-Oberstein Sorgen und Nöte“, berichtet Wehrleiter Jörg Riemer. Das größte Problem: „Dass fast keine Übungen, Lehrgänge und sonstigen Fortbildungen stattfinden können.“ Gerade der Bereich Übung und Fortbildung sei sehr wichtig, damit die Einsätze reibungslos ablaufen. Durch den Ausfall der Lehrgänge auf Kreisebene sowie an der LFKA (Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie) werde es schwierig, diese Defizite in den nächsten Jahren aufzuarbeiten. Die benötigten Qualifikationen – Sprechfunker, Maschinist oder Atemschutzgeräteträger etc. – können deswegen nicht erworben werden, und das ausgebildete Personal fehle. „Was die Einsätze angeht, mussten wir uns umstellen. Um Einsätze möglichst Corona-konform durchzuführen, wurde die Ausrückeordnung geändert und die Mannschaften gesplittet. So werden zum Beispiel die Fahrzeuge Corona-bedingt nicht mehr mit der vollen Mannschaftsstärke besetzt, was aber auch bedeutet, dass das eine oder andere Fahrzeug mehr zur Einsatzstelle fährt. Auch besteht natürlich immer die Gefahr, dass Einsatzkräfte eventuell in Kontakt mit Infizierten kommen. Gerade bei der Unterstützung von Rettungsdiensten, diese Einsätze nehmen immer mehr zu, oder auch bei sonstigen Einsätzen, wo Menschenrettung erforderlich ist. Deshalb ist es auch nicht nachvollziehbar, dass wir freiwilligen Feuerwehrleute – auch wenn wir ehrenamtlich tätig sind – in Impfkategorie III eingestuft sind.“

Lesezeit: 2 Minuten
Da die Einsatzbereitschaft aber immer sichergestellt sein müsse, mussten neue Konzepte entwickelt werden: zum Beispiel für die Belastungsübung für Atemschutzgeräteträger. „Denn die Übungsstrecke, die einmal im Jahr von jedem Atemschutzgeräteträger durchlaufen werden muss, ist gesperrt. Auch das Überprüfen der Geräte und Fahrzeuge wurde auf Kleinstgruppen reduziert, was natürlich für die ...