Brandstiftung Zeugen mussten vor Gericht Atemalkoholtestabsolvieren
Angeklagter: "Unter Druck" Tat gestanden
Hoher Schaden entstand bei einem Brand im Dezember 2017 in einem Wohnhaus in der Hohlstraße. Die Staatsanwaltschaft geht von Brandstiftung aus. Der Angeklagte nahm nun sein Geständnis zurück. Foto: Hosser (Archiv)
Hosser/Archiv

Idar-Oberstein. Im Grunde hätte man während der kompletten Verhandlung einen alten Herbert-Grönemeyer-Hit, nämlich „Alkohol“, summen können: „Wir haben wieder die Nacht zum Tag gemacht. Ich nehm' mein Frühstück abends um acht. Gedanken fließen zäh wie Kaugummi. Mein Kopf ist schwer wie Blei, mir zittern die Knie. Gelallte Schwüre in rotblauem Licht …“ Mit einem Fall der schweren Brandstiftung an einem teilweise bewohnten Haus befasst sich zurzeit das Schöffengericht Idar-Oberstein.

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Der Angeklagte soll am 21. Dezember 2017 aus Verärgerung das Treppenhaus eines Hauses vorsätzlich in Brand gesetzt haben, obwohl er wusste, dass sich Menschen in einer Wohnung aufhielten. „Es ist mit einer umfassenden Beweisaufnahme zu rechnen“, hieß es in der Ankündigung vonseiten des Gerichts.

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