Mit solchen Schildern, wie hier am Rande der B 41 bei Nahbollenbach, protestieren die Jäger im Land gegen die geplante Novellierung des Landesjagdgesetzes und haben zur Untermauerung ihrer Forderungen die Entsorgung des sogenannten Fallwilds ausgesetzt. Foto: Frederik Grüneberg/Kreisjagdverband Schuck Armin. Frederik Grüneberg/Kreisjadverba
Idar-Oberstein. Den Anwohnern der Heimbachstraße im Stadtteil Nahbollenbach stinkt es gewaltig. Nicht wegen der B 41-Ausbaupläne, sondern ganz konkret: Seit Anfang der Woche hängt ein modriger Verwesungsgeruch über dem Wohngebiet. Die Ursache war schnell ausgemacht: Ein auf der B 41 angefahrenes Wildschwein ist im Straßengraben verendet. Anrufe bei Polizei und Ordnungsamt wurden getätigt. Der Jagdpächter werde informiert, hieß es.
Der tauchte dann auch auf in Begleitung weiterer Jäger. Doch statt den Kadaver an der viel befahrenen Straße zu beseitigen, stellten die Waidmänner lediglich ein Schild auf mit der Aufschrift „Wir streiken!“. Laut Frederik Grüneberg, Mitglied des Kreisjagdverbands, verfahre man in solchen Fällen derzeit so, um gegen die geplante Novellierung des Landesjagdgesetzes zu protestieren: „Wir wollen zeigen: Wenn wir das tote Wild am Straßenrand nicht ...