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Idar-Oberstein

An der Jugendherberge geht es endlich los – Wiedereröffnung für Herbst 2025 geplant

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In und an der Jugendherberge Idar-Oberstein haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Zunächst wird das Gebäude „trockengelegt“, das heißt: die Grundmauern saniert und neu isoliert. Dann beginnen die Arbeiten innen. Die Neueröffnung ist für Herbst 2025 geplant. Foto: Stefan Conradt

Seit ein paar Tagen rollen die Bagger an der Jugendherberge auf der Hohl: Die Sanierungsarbeiten haben begonnen. Im Herbst 2025 soll das Gästehaus in neuem Glanz erstrahlen und dann „im zweiten oder dritten Jahr Übernachtungszahlen von 25.000 erreichen“, nannte Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, ein ehrgeiziges Ziel.

Lesezeit: 3 Minuten
Er war gemeinsam mit Klaus-Peter Bruch, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats des DJH, und Architekt Matthias Dimmer zum Pressetermin nach Idar-Oberstein gekommen. Knapp 16.000 Übernachtungen waren vor der Pandemie an der Alten Treibe gezählt worden. Corona führte dann zur Schließung – und die wäre um ein Haar für immer gewesen. Nur anhaltende ...
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KOMMENTAR: Zum Glück wurde umgedacht

Wahrscheinlich sind sich die wenigsten Idar-Obersteiner bewusst, wie wichtig die Jugendherberge für die Stadt, die Gastronomie und den Tourismus ist.

In der Branche geht man davon aus, dass jeder Übernachtungsgast 100 Euro pro Tag an seinem Urlaubsort lässt. Rechnet man das auf die anvisierte Übernachtungszahl des DJH hoch, sind die 2,5 Millionen Euro, die Stadt und Kreis zur Sanierung beisteuerten, „schnell wieder drin“, rechnete Jakob Geditz beim Pressetermin in der Alten Treibe schmunzelnd vor.

Tatsächlich haben viele Glücks- und Zufälle dazu geführt, dass die Herberge – anders als andere – einer Schließung entgangen ist. Zum einen flossen die Biontech-Gewerbesteuermillionen genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit ihren bis dahin (und jetzt wieder) maroden Haushalten hätten OB und Landrat kaum eine Mehrheit für die hohen Sanierungszuschüsse bekommen.

Und dann war da noch der ehemalige Bürgermeister und leidenschaftliche Jugendherbergsfan Bernhard Becker, der sich ehrenamtlich im DJH betätigt und dort nicht locker ließ, bis Vorstand und Verwaltungsrat den Schließungsschritt noch einmal überdachten. Dass Becker auch der Schwiegerpapa des OB ist, war dabei sicherlich nicht hinderlich ...

Nahe-Zeitung
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