Birkenfeld

Akkreditierung erfolgreich: Elisabeth-Stiftung Birkenfeld ist nun Teil der europäischen „Erasmus“-Großfamilie

Die Auszubildenden der Elisabeth-Stiftung freuen sich über die Möglichkeiten, die ihnen das Programm „Erasmus plus“ bietet. Damit werden bei der beruflichen Bildung Auslandsaufenthalte gefördert.  Foto: Anke Hub/ESB
Die Auszubildenden der Elisabeth-Stiftung freuen sich über die Möglichkeiten, die ihnen das Programm „Erasmus plus“ bietet. Damit werden bei der beruflichen Bildung Auslandsaufenthalte gefördert. Foto: Anke Hub/ESB

Wer denkt, das europäische Austauschprogramm „Erasmus plus“ sei nur Schulen vorbehalten, der irrt, sondern es bietet auch insbesondere Menschen in der beruflichen Bildung viele Möglichkeiten. Die Elisabeth-Stiftung Birkenfeld (ESB), die darauf seit ihrer Gründung 1966 einen Schwerpunkt legt, ist nun Teil der Großfamilie „Erasmus plus“.

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Ein Auslandsaufenthalt während der Ausbildung trägt viel zur Kompetenzerweiterung des Einzelnen bei: Auszubildende erweitern so ihre Sprachkenntnisse, lernen neue Arbeitsweisen und Techniken kennen und erweitern dadurch auch ihre Fachkompetenzen. Nicht zuletzt stärken die neuen Kontakte das eigene Selbstvertrauen.

Als akkreditierte Einrichtung für „Erasmus+“ will die Elisabeth-Stiftung die gegenseitigen Auslandsaktivitäten innerhalb der Europäischen Union in der beruflichen Aus- und Weiterbildung für ihre Lernenden und das Bildungspersonal anregen und fördern. Darüber hinaus übernimmt sie auch die Organisation und Koordination von Auslandspraktika für Ausbildungsbetriebe der Region.

Einzelne Organisationseinheiten der ESB haben bereits in der Vergangenheit Auslandskontakte gepflegt, sich gegenseitig besucht und fachlich ausgetauscht. Insbesondere die Fachschule für Sozialwesen kann auf Kontakte und Mobilitäten in Spanien und Frankreich verweisen. Das Jugendwerk engagierte sich im Rahmen eines ökologischen Projektes in Österreich oder ermöglichte Jugendlichen und jungen Erwachsenen Praktika in Marseille (Frankreich) und Leon (Spanien).

Die Aufnahme in die „Erasmus plus“-Familie ermöglicht es der Elisabeth-Stiftung nun, die Auslandskontakte breiter aufzustellen. Sie verfolgt mit der Akkreditierung verschiedene Ziele. So will sie die eigene Internationalisierung fördern, indem sie Lernenden und Bildungspersonal Auslandsaufenthalte zur Kompetenzentwicklung ermöglicht. Bestehende Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote sollen um das Modul der Auslandserfahrung erweitert werden. Nicht zuletzt soll die Attraktivität der Ausbildungsangebote gesteigert werden, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. „Die ambitionierten Ziele passen in eine Zeit, in der Grenzen immer mehr verwischen und Fachkräfte der unterschiedlichsten Kulturen zusammenarbeiten und durch Digitalisierung Wege kürzer werden“, sagt Hans-Dieter Herter, Vorstand der ESB, nachdem er von der erfolgreichen Akkreditierung erfuhr.

Die Auslandsmobilitäten sollen jedoch keine Einbahnstraße werden. Die Elisabeth-Stiftung freue sich darauf, „Lernende und Bildungspersonal aus dem Ausland aufzunehmen. Unsere Werkstätten und Organisationseinheiten können ein breit gefächertes Portfolio an Workshops und individuellen Lehrgängen zum Kompetenzerwerb und fachlichem Austausch anbieten. Unsere Region hat darüber hinaus auch im Freizeitbereich einiges für die ausländischen Gäste zu bieten, was während gemeinsamer Exkursionen gern beworben werden soll. Und wer weiß, vielleicht entscheidet sich der ein oder andere Auszubildende oder die ausgebildete Fachkraft aus anderen Regionen der Europäischen Union, den Kurzbesuch in einen Daueraufenthalt umzuwandeln“, heißt es in einer Presseinfo der Stiftung abschließend. red

Eine Kontaktmöglichkeit für Interessierte gibt es per E-Mail an erasmusplus@e-s-b.org