Urteil im Polamidon-Prozess gegen Heimbacherin ist gefallen - 16-Jähriger trank irrtümlich Drogenersatzstoff und starb
16-Jähriger starb an falschem Waldmeistersirup: Angeklagte Heimbacherin muss fast drei Jahre hinter Gitter
Urteil nach Rechtsstreit
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Arne Dedert/dpa/dpa-tmn. dpa

Bad Kreuznach/Heimbach. Zwei Jahre und elf Monate muss eine 54-Jährige aus Heimbach (Kreis Birkenfeld) ins Gefängnis, weil nach einer Party in ihrer Wohnung ein 16-Jähriger starb und zwei weitere Jugendliche geschädigt wurden. Alle drei hatten an jenem Abend am 27. Januar 2017 aus einer scheinbar harmlosen Sirupflasche den Drogenersatzstoff Polamidon getrunken.

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Zwei von ihnen spuckten sofort aus, weil die Flüssigkeit in der Flasche bitter schmeckte, erbrachen sich hinterher, es ging ihnen noch tagelang schlecht. Der dritte starb. Seine Eltern saßen als Nebenkläger im Gerichtssaal. Die erste Strafkammer des Landgerichts verurteilte die heute 54-Jährige am Mittwoch zur Gesamtstrafe von zwei Jahren und elf Monaten wegen fahrlässiger Tötung in einem Fall und fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen, in ...

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