Birkenfeld

130 Menschen in Birkenfeld an Noro-Virus erkrankt: Die Himbeeren waren schuld

Tiefgefrorene Himbeeren waren offenbar Träger des Noro-Virus, das vor knapp zwei Wochen für einen Katastrophenalarm in Birkenfeld gesorgt hatte. Rund 130 Personen, mehrheitlich Teilnehmer an Berufsfortbildungsmaßnahmen, waren innerhalb kurzer Zeit erkrankt und klagten über Magen- und Darmprobleme.

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Nach einer umfangreichen Patientenbefragung hatte man sich bei der Untersuchung im Landesuntersuchungsamt (LUA) Landau auf Proben der Himbeeren, des Blattsalats und eines Champignongemüses eingeschossen. Diese Lebensmittel waren in der Kantine der Elisabeth-Stiftung verarbeitet worden und von den meisten der Patienten am betreffenden Tag gegessen worden. Am Montagabend lag das Ergebnis vor. Landrat Schneider bestätigte, dass wohl die Früchte für den Großeinsatz verantwortlich waren. Wie die Viren auf das Lebensmittel kamen, ob sie schon vorher da waren oder erst in der Mensa aufgebracht wurden, ist noch nicht geklärt.

Das Gelände der Elisabeth-Stiftung wurde großräumig abgesperrt.

Auch Bürgermeister Bernhard Alscher durfte die Elisabeth-Stiftung zeitweise nicht verlassen.

An den Kontrollpunkten bildeten sich teils lange Autoschlangen.

Mit Absperrband wurde das Quarantänegebiet markiert.

Teilweise waren gestern Feuerwehrleute mit Mundschutz und Gummihandschuhen ausgestattet.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr meisterten die ungewohnte Großlage souverän.

Zwischenzeitlich hat die Stiftung den Ausbildungs- und Verpflegungsbetrieb wieder aufgenommen. Alle Patienten sind mittlerweile wieder wohlauf, lebensbedrohliche Verläufe gab es nicht.

sc