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Neuwied

Zweiter CDU-Bewerber in Neuwied: Auch Jörg Röder will in den Landtag

Von Ulf Steffenfauseweh
Jörg Röder (39) aus Oberbieber.
Jörg Röder (39) aus Oberbieber. Foto: CDU

Vor der Landtagswahl 2021 kommt es bei der CDU im Wahlkreis Neuwied-Dierdorf-Puderbach erneut zu einer internen Kampfkandidatur: Nachdem vor knapp zwei Wochen bereits Pascal Badziong (31) seinen Hut in den Ring geworfen hat, zieht jetzt Jörg Röder (39) nach. Er bestätigt ein internes, der RZ zugespieltes Schreiben, in dem er seine Kandidatur erklärt. Seine Entscheidung sei dem Parteivorsitzenden auch schon länger bekannt, ergänzt er.

Lesezeit: 2 Minuten
Damit kommt es. so nicht noch weitere Überraschungskandidaten auf den Plan treten – zum gleichen Duell wie vor fünf Jahren. Damals siegte zunächst Badziong in der vermeintlich vorentscheidenden Mitgliederversammlung auf städtischer Ebene, ehe sich doch Röder bei der Delegiertenversammlung unter Einbeziehung von Dierdorf und Puderbach durchsetzte. Beide Abstimmungen waren sehr ...
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Kommentar: Gefährlich für die Union

Die SPD hat in jüngster Zeit wahrlich nicht viel zu feiern gehabt. Über diese Nachricht jedoch werden die Genossen jubeln – wenn auch natürlich nur still und leise hinter verschlossenen Türen. Aber dass es in der CDU erneut zum Zweikampf zwischen Jörg Röder und Pascal Badziong kommt und damit der mühsam zugeschüttete Graben zwischen dem extrem starken Heimbach-Weiser Ortsverband und dem Rest der Neuwieder Union erneut aufzubrechen droht, erhöht die Chancen der SPD deutlich, das Landtagsmandat auch ohne Stimmenkönig Fredi Winter zu verteidigen.

Und daran werden die Genossen alles setzen, zumal es angesichts eines wackelnden Bürgermeisters das letzte bedeutende Amt für die Partei in ihrer einstigen Hochburg sein könnte. Die CDU hingegen hat es nicht geschafft, den internen Zweikampf zu verhindern. Dafür hätte man wohl einem der beiden sehr konkret einen Weg Richtung Berlin aufzeigen müssen. Das war offensichtlich nicht möglich. Und so steht für Röder wie Badziong sehr viel auf dem Spiel. Beide sind jung, ambitioniert und wissen, dass ihnen eine politische Karriere auf lange Sicht versperrt sein könnte, wenn der andere gewinnt. Das macht es für die ganze Union umso gefährlicher. Denn wird sich das Verlierer-Lager nach der Delegiertenversammlung mit der Niederlage abfinden und mit voller Kraft für einen Wahlsieg des anderen kämpfen? Hier wartet auf die CDU-Oberen in der Stadt – und darüber hinaus – viel Überzeugungsarbeit. Denn klar dürfte sein: Die Chance, das Direktmandat zu holen, war für die Partei noch nie so groß wie jetzt. Aber mit halber Kraft wird es trotzdem nicht reichen.
Landtagswahl im Kreis Neuwied
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