Charles Schaefer sollte dem Neuwieder Adligen den albanischen Thron sichern, geriet aber in Gefangenschaft
Zum 100. Todestag von Charles Schaefer: Prinz Wilhelm zu Wieds verhinderter Retter
Charles Schaefer wurde in der Grabstätte seiner Familie auf dem Luxemburger Liebfrauenfriedhof beigesetzt. Foto: Bodo Bost
Bodo Bost

Neuwied. Für sechs Monate im Jahr 1914 war Prinz Wilhelm zu Wied der Fürst von Albanien. Und vielleicht hätte er dort länger regieren können, wenn eine Hilfsmission unter der Leitung des Luxemburger Charles Schaefer Erfolg gehabt hätte. Doch Schaefer wurde denunziert und geriet schon auf der ersten Etappe seiner Reise nach Albanien in deutsche Gefangenschaft. An diesem Sonntag jährt sich der Todestag des Mannes, der Prinz Wilhelm zu Wied den albanischen Thron sichern sollte, zum 100. Mal.

Nachdem die albanische Nationalbewegung nach der Niederlage der Osmanen im Ersten Balkankrieg die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen hatte und diese von der Londoner Botschafterkonferenz anerkannt worden war, sollte das Land ein Fürstentum werden. Der Fürst in dem mehrheitlich muslimischen Land durfte aber weder orthodox noch katholisch sein, um den Nachbarstaaten keinen Anreiz zu geben, eigene Machtansprüche zu stellen.

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