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Windhagen

Windhagen: SPD und Grüne machen Front gegen Parkplatzpläne von Wirtgen

Von Michael Fenstermacher
Für die Freifläche gegenüber der Firmenzentrale der Wirtgen-Gruppe, die jüngst von dem US-Maschinenhersteller John Deere gekauft wurde, ist in der jüngsten Ratssitzung der Bebauungsplan geändert worden. Nun darf dort ein Parkplatz entstehen. 
Für die Freifläche gegenüber der Firmenzentrale der Wirtgen-Gruppe, die jüngst von dem US-Maschinenhersteller John Deere gekauft wurde, ist in der jüngsten Ratssitzung der Bebauungsplan geändert worden. Nun darf dort ein Parkplatz entstehen.  Foto: Michael Fenstermacher

Wie weit kommt die 4200-Einwohner-Gemeinde Windhagen einem Weltkonzern entgegen, der künftig die Geschicke des größten Arbeitgebers im Kreis Neuwied lenkt? Über diese Frage haben die Mitglieder des Gemeinderats in ihrer jüngsten Sitzung leidenschaftlich gestritten, während zeitgleich die kartellrechtliche Prüfung der Übernahme der Wirtgen-Gruppe durch den US-Maschinenhersteller John Deere in den letzten Zügen liegt. Anlass waren die schon seit der Zeit vor dem Verkauf verfolgten Pläne, gegenüber der Firmenzentrale an der Reinhard-Wirtgen-Straße einen Parkplatz mit 192 Stellplätzen für die Verwaltungsmitarbeiter anzulegen. Für dieses Vorhaben müsste der Rat grünes Licht geben, indem er der Ausweisung eines Sondergebiets zustimmt. Laut gültigem Bebauungsplan sind dort lediglich Wohngebäude zulässig.

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„Wollen wir einen Ortseingang, der durch eine Firma hindurchgeht, die nicht mehr mit der Familie Wirtgen verbunden, sondern verkauft worden ist?“, fragte Thomas Stumpf (SPD) rhetorisch und eröffnete damit die Diskussion. Diese Grundsatzfrage gelte es zu klären, bevor man sich überhaupt mit der Gestaltung des Parkplatzes beschäftigen müsse, meinte Stumpf. ...