Plus
Irlich

Wie gehts weiter in Irlich nach der Hillen-Schließung?: Weiherplatz soll für Händler attraktiv werden

Von Tim Saynisch
Ortsvorsteher Karl-Heinz Wilhelmy ist überzeugt, dass die geplante Umgestaltung und optische Aufwertung des Weiherplatzes wieder Gewerbetreibende in die Irlicher Ortsmitte locken kann.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Wilhelmy ist überzeugt, dass die geplante Umgestaltung und optische Aufwertung des Weiherplatzes wieder Gewerbetreibende in die Irlicher Ortsmitte locken kann. Foto: Tim Saynisch

Der Schock saß tief in Irlich, nachdem Pia Hillen am 26. September zum letzten Mal die Eingangstür ihrer Metzgerei abgeschlossen hatte. Der letzte Lebensmittelhändler, und einer der letzten Handwerksbetriebe in der Ortsmitte, war damit nach 117 Jahren Geschichte. In der Nähe des Weiherplatzes gelegen, wo man früher zum Bäcker ging, Geschenke einkaufte, sich die Schuhe besohlen oder die Nägel machen ließ, war die Metzgerei nicht nur Möglichkeit zum Einkaufen, sondern auch Treffpunkt, vor allem für die älteren Irlicher. Am und um den Weiherplatz bestehen jetzt noch die Rathausapotheke, ein Kosmetiksalon, ein Friseur, ein Dönerimbiss und die Heißmangel Runkel, außerdem betreibt die Sparkasse Neuwied dort noch eine Geschäftsstelle, der aber auch die Schließung bevorsteht. Selbst den unbeteiligten Außenstehenden beschleicht bei dieser Faktenlage mehr und mehr das Gefühl, dass der Irlicher Ortskern langsam ausblutet. Ortsvorsteher Karl-Heinz Wilhelmy tritt solchen Zweifeln nun entschlossen gegenüber. Er ist sich sicher: Die Irlicher Mitte rund um den Weiherplatz hat Zukunft!

Lesezeit: 3 Minuten
„Die Schließung der Metzgerei Hillen war für alle ein Schock. Hillen als alteingesessenes Unternehmen war für den Ort mehr als nur ein Fleischverkäufer. Die Metzgerei stand immer für Qualität, war eine Institution, ein Magnet, der weit über die Grenzen Neuwieds einen Hinweis auf den Stadtteil gegeben hat. Hillen hat die ...