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Kreis Neuwied

Welle von Schockanrufen im Kreis Neuwied: Telefonbetrüger nehmen Senioren ins Visier

Von Hilko Röttgers
Mit Überzeugungskraft und großer Ausdauer: Telefonbetrüger haben es auf Geld und Wertgegenstände vor allem von Senioren abgesehen. Derzeit rollt eine neue Welle von Schockanrufen durch den Landkreis. Foto: picture alliance/dpa
Mit Überzeugungskraft und großer Ausdauer: Telefonbetrüger haben es auf Geld und Wertgegenstände vor allem von Senioren abgesehen. Derzeit rollt eine neue Welle von Schockanrufen durch den Landkreis. Foto: picture alliance/dpa

Als morgens um viertel nach sieben ihr Telefon klingelt, befürchtet die angerufene 80-Jährige das Schlimmste. Der Anrufer spricht mit angenehmer, aber autoritärer Stimme. Er sei von der Polizei, erzählt er der Seniorin aus Rodenbach. Bei ihr um die Ecke habe es einen Raubüberfall gegeben. Doch mit dieser Räuberpistole gerät er bei der 80-Jährigen an die Falsche. Nach einem kurzen Wortwechsel beendet sie das Gespräch.

Lesezeit: 4 Minuten
Schockanrufe wie diesen gibt es im Kreis Neuwied immer wieder, aktuell rollt eine neue Welle durch den Landkreis. Mitte Januar berichtete etwa die Polizei Linz von zehn Meldungen innerhalb einer Stunde, und in der vergangenen Woche gingen bei der Polizei in Straßenhaus mehrere Anzeigen ein. Die Anrufer gehören mutmaßlich zu ...
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Die fünf wichtigsten Tipps gegen Schockanrufe

Um sich gegen Schockanrufe zu wappnen und im Fall der Fälle richtig reagieren zu können, gibt die Polizei folgende Tipps:

1 Bewahren Sie – auch wenn es schwer fällt – die Ruhe.

2 Legen Sie bei verdächtigen Anrufen den Hörer auf. Das ist keinesfalls unhöflich. Stellen Sie sicher, dass das Telefonat beendet und die Verbindung wirklich abgebrochen ist.

3 Seien Sie misstrauisch bei Anrufen von Unbekannten, die Geld fordern. Die Polizei wird niemals Geld oder Wertsachen bei Ihnen zu Hause abholen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht!“ meldet oder ähnliche Formulierungen verwendet, ohne sich selbst vorzustellen.

4 Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Polizeinotruf-Nummer 110. Benutzen Sie dabei nie die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen. Die Polizei ruft Sie niemals unter der Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Sie können sich auch an das örtliche Polizeirevier wenden und den Beamten von den Anrufen erzählen.

5 Haben Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon, damit Sie sie im Zweifelsfall selbst wählen können. Ebenso ist es sinnvoll, eine Liste von Telefonnummern der wichtigen Menschen in Ihrem Leben griffbereit zu haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selbst kontaktieren können. hrö

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