Marketingidee für die "stille Zeit" macht den Waldbreitbachern viel Arbeit
Weihnachtsdorf: Ein Geschäft nicht nur für Waldbreitbach

In der katholischen Pfarrkirche erschaffen die Krippenbauer jedes Jahr aufs Neue Szenen, die den Beobachter innehalten lassen. Foto: Jörg Niebergall

Jörg Niebergall

Waldbreitbach. Und plötzlich ist man wieder sieben Jahre alt: Der Lichterzauber, die große Pyramide, ein Weihnachtskalender auf einer ganze Hauswand, eine schwimmende Krippe, leuchtend mitten in der Wied … Wer dieser Tage nach Waldbreitbach kommt, fühlt sich automatisch wieder zurückversetzt in die Kindheit, als die Weihnachtszeit noch voller Zauber war. Damit das funktioniert, muss ein ganzes Dorf an einem Strang ziehen, denn hinter dem Konzept „Weihnachtsdorf“ stecken viel Arbeit, ungezählte Akteure und der Wille, aus der „stillen Zeit“ ein Geschäftskonzept zu machen, das trotzdem den Sinn der Weihnacht nicht außer Acht lässt.

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„An Weihnachten geht es doch nicht nur um Geschenke“, findet Gustel Hertling. Vor 30 Jahren hat der Hotelier und passionierte Krippenbauer nach einer Idee gesucht, um auch im Winter mehr Gäste nach Waldbreitbach zu locken. „Früher haben wir das Hotel Mitte November zugemacht, im ganzen Dorf war tote Hose“, berichtet der 79-Jährige.

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