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Neuwied

Weihnachten international: Schon Tage vorher wird in Syrien das Haus geputzt

Von Tim Saynisch
Chamoun Somi und seine Frau Khloud Nissan feiern mit den Kindern Rose, Sara, Yacoub und Samuel an Weihnachten eine Mischung aus traditionellen syrischen und europäisch-deutschen Bräuchen.
Chamoun Somi und seine Frau Khloud Nissan feiern mit den Kindern Rose, Sara, Yacoub und Samuel an Weihnachten eine Mischung aus traditionellen syrischen und europäisch-deutschen Bräuchen. Foto: Tim Saynisch

Wir haben uns damit abgefunden, dass wir dieses Jahr mal wieder „grüne Weihnachten“ bekommen werden. In der Heimat von Chamoun Somi und seiner Frau Khloud Nissan ist das der Normalfall. In ihrer Heimatstadt, der syrischen Grenzstadt Qamischli, sind zweistellige Plusgrade an Weihnachten keine Seltenheit. Hier ist es statt Schnee vor allem Staub, der sich im Dezember auf die Häuser legt. Im März 2015 floh die Akademikerfamilie vor dem Krieg in ihrem Heimatland über den Libanon nach Deutschland, lebt heute in der Neuwieder Innenstadt. Mit der Flucht in die neue Heimat hat sich auch die Art geändert, wie sie Weihnachten feiern.

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„An Heiligabend muss das Haus komplett geputzt sein. Meine Mutter hat in Syrien früher immer schon eine Woche vor Weihnachten damit angefangen. Dieser feine Staub war sehr lästig. Die Natur vor Ort ist einfach eine andere“, erklärt Khloud Nissan die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest in ihrem Heimatland. Generell legten die ...