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Kreis Neuwied

Warum die Schüler an Nonnenwerth hängen: Gymnasiasten aus dem Kreis Neuwied erzählen

Von Yvonne Stock
Bereits vor einiger Zeit haben die Gymnasiasten von Nonnenwerth mit einer Demonstration auf der B 9 auf ihre schwierige Situation aufmerksam gemacht. Besonders bei denen, die kurz vor dem Abitur stehen, ist die Verzweiflung groß. Foto: Archiv Vollrath
Bereits vor einiger Zeit haben die Gymnasiasten von Nonnenwerth mit einer Demonstration auf der B 9 auf ihre schwierige Situation aufmerksam gemacht. Besonders bei denen, die kurz vor dem Abitur stehen, ist die Verzweiflung groß. Foto: Archiv Vollrath

Ihre Schule ist nicht wie jede andere – das wird im Gespräch mit Schülern, die aus dem Kreis Neuwied stammen und das Privatgymnasium Nonnenwerth besuchen, schnell klar. Das hat viel mit Beziehungen zu tun – zu den Lehrern, aber auch zwischen Schülern. Ende des Schuljahres droht das vorbei zu sein, der Träger will die Schule schließen.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Verzweiflung der Schüler ist groß, Tränen stehen in den Augen. „Ich bin mitten in der Klausurenphase, die zählen schon fürs Abitur“, erzählt die 16-jährige Lena, die in Wirklichkeit anders heißt, aber aus Sorge vor Nachteilen nicht mit ihrem echten Namen in der Zeitung stehen möchte. „Aber es ist wirklich ...
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Stimmungslage: „Wir schaffen das noch“

„Die Schüler wollen weiter kämpfen“, das ist das, was beim Schulelternbeirat von Nonnenwerth ankommt, erzählt der stellvertretende Vorsitzende Rüdiger Knöpfel. „Sie sind ein bisschen angeschlagen, aber nicht niedergeschlagen.“ Den Lehrern geht es aus seiner Sicht deutlich schlechter. Er hat nach eigenen Angaben keine Informationen dazu, auf welchen Schulen die Präferenzen der Eltern liegen, sollte Nonnenwerth schließen.

„Es geht weniger um privat oder öffentlich, sondern um die Qualität“, betont Knöpfel. Aber aus seiner Sicht geht derzeit die Stimmung eher in Richtung „Wir schaffen das noch“. Er lobt die verbale Unterstützung aus dem Kreis Neuwied: „Alle sagen: ,Wenn ihr mehr braucht, dann stehen wir bereit.'“

Weeser lädt zum Gespräch

Die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (FDP) hat in einem Anschreiben an alle Beteiligten zu einem „Runden Tisch“ über die Situation des Gymnasiums Nonnenwerth aufgerufen, wie sie in einer Pressemitteilung verkündet.

„Eine Schließung des privaten Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth wäre ein großer Verlust für die Region“, begründet Weeser ihren Versuch der Vermittlung.

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