Kreis Neuwied

Vor-Tour der Hoffnung 2023: 603.000 Euro für kranke Kinder erradelt

Von Redaktion
Vor-Tour der Hoffnung
Im vergangenen Jahr führte es die Radler der Vor-Tour der Hoffnung auch ihrer Mission auch durch Niederbieber. Foto: Archiv Heinz-Werner Lamberz

Die 26. Auflage der Vor-Tour der Hoffnung hat laut Auskunft des Veranstalters ein „hervorragendes Spendenergebnis“ erzielt. 41 Projekte und Initiativen profitieren von der Spendensumme in Höhe von 603.000 Euro – darunter sind auch Organisationen aus dem Kreis Neuwied.

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Die Radler der Vor-Tour der Hoffnung haben in diesem Jahr nach eigenen Angaben wieder ein „hervorragendes Spendenergebnis zugunsten von krebskranken und hilfsbedürftigen Kindern eingefahren“. „Ich freue mich riesig über 603.000 Euro an Spenden, die wir in diesem Jahr bei unserer 26. Auflage der Vor-Tour an den verschiedenen Etappenorten in der Pfalz und bei zahlreichen Aktionen und Aktivitäten im ganzen Jahr eingesammelt haben“, sagte Bernhard Sommer, Erster Vorsitzender der Vor-Tour, vor Kurzem bei der Spendenübergabe im rheinland-pfälzischen Landtag.

Insgesamt 41 Initiativen und Projekte wie Kliniken, Selbsthilfegruppen oder Stiftungen (davon 31 in Rheinland-Pfalz) konnten mit den Spenden bedacht werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landtags weiter. Darunter auch Organisationen aus dem Kreis Neuwied (siehe Infokasten).

Spenden im ganzen Land gesammelt

In diesem Jahr führte die Vor-Tour im August über 285 Kilometer durch die Vorderpfalz. Start- und Zielort an den drei Tagen war Bad Dürkheim. Rund 130 Radler und Helfer waren am Start. Mit dabei waren auch zahlreiche Prominente aus Politik, Sport, Showbusiness und Wirtschaft. „Zusätzlich zu den drei Tagen auf dem Rad wurden während des Jahres verschiedene Aktivitäten in den unterschiedlichen Kümmerer-Regionen in Rheinland-Pfalz durchgeführt, bei denen wieder eifrig Spenden gesammelt wurden“, freute sich der gesamte Vorstand bestehend aus Bernhard Sommer, Hans-Josef Bracht und Jürgen Grünwald, der seit Oktober 2022 Ehrenvorsitzender ist.

Immer mehr Radler machen mit

„Unsere Kümmerer sind eine tragende Säule, wenn es um die Generierung von Spendengeldern in ihren Heimatregionen geht“, so Sommer. „Rund zwei Drittel der gesamten Spendensumme wird in den Kümmerer-Regionen generiert, dafür sind wir unendlich dankbar“, so Sommer. Jürgen Grünwald hatte das Vor-Tour-Projekt 1996 zusammen mit Gregor Waldorf ins Leben gerufen. Seitdem ist die Anzahl der Hoffnungsradler kontinuierlich gewachsen. Die Vor-Tour habe sich in diesem Jahr auch in der Pfalz, wo zum ersten Mal geradelt wurde, erfolgreich etabliert, erklären die Radler.

Spenden in Höhe von sieben Millionen Euro

Mit dem dreimaligen Weltschiedsrichter Markus Merk fand die Organisation in der Region auf Anhieb einen prominenten Botschafter und Mitradler. Mit dem Spendenergebnis aus dem Jahr 2023 wurden nun zwischenzeitlich über sieben Millionen Euro insgesamt an Spenden eingenommen. Mit den neuen Kümmerern Jochen Glas aus Maikammer, Rudi Birkmeyer aus Offenbach an der Queich, Stefan Fey aus Wachenheim und Georg Starck aus Leinsweiler, will man sich auch über das Jahr 2023 hinaus in der Pfalz etablieren und weiter Spenden generieren. „Gern geben wir jetzt auch den Organisationen und Institutionen in der Pfalz, die sich um krebskranke und hilfsbedürftige Kinder kümmern, einen bedeutenden Teil der eingefahrenen Spenden für ihre Projekte zurück“, sagte Hans-Josef Bracht, der als ehemaliger Landtagsvizepräsident nun als Zweiter Vorsitzender bei der Vor-Tour der Hoffnung aktiv ist.

So werden in diesem Jahr erstmals das Stationäre Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen, das ambulante Hospizzentrum Südpfalz in Landau, der Kinderschutzbund Südliche Weinstraße in Landau und der Förderverein für krebskranke Kinder in Karlsruhe, mit Spenden von der Vor-Tour bedacht.

Die Vor-Tour der Hoffnung ist zudem ein herausragendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, das die Freude am gemeinsamen Radfahren durch unser wunderschönes Bundesland verbindet mit der Hilfe für kranke und hilfsbedürftige Kinder und deren Eltern.

Landtagspräsident Hendrik Hering

Landtagspräsident Hendrik Hering freute sich, dass die Vor-Tour dazu beitrage, kranken Kindern Hoffnung zu schenken und ihnen eine bestmögliche medizinische Versorgung zu ermöglichen. „Die Vor-Tour der Hoffnung ist zudem ein herausragendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, das die Freude am gemeinsamen Radfahren durch unser wunderschönes Bundesland verbindet mit der Hilfe für kranke und hilfsbedürftige Kinder und deren Eltern“, sagte Hering. Er sei auch immer wieder beeindruckt, was die Gemeinden als Etappenorte der Tour und die Vereine vor Ort alles ehrenamtlich auf die Beine stellten, um Spenden zu sammeln.

Geld für den Kreis Neuwied

Neben den 41 Initiativen und Projekten, die mit Spenden bedacht worden sind, stammen folgende aus dem Kreis Neuwied:

  • der bunte Kreis Mittelrhein (10 000 Euro)
  • der Kinderschutzbund Kreisverband Neuwied (8500 Euro)
  • das Ambulante Hospiz in Neuwied (8500 Euro)
  • der Verein BenefitZ (5500 Euro) red