Bei extremem Hochwasser reicht das Wasser nahe an die Oberkante der Deichmauer in Neuwied heran.
Neuwied/Remagen. Er ist das Wahrzeichen der Stadt, die er schützt: Der Neuwieder Deich ist in seiner Art einzigartig. Seit 85 Jahren bewahren der sieben Kilometer lange Erdwall und die rund 500 Meter lange Deichmauer die Neuwieder vor den Fluten. Andere Städte im Kreis und die Anlieger im Kreis Ahrweiler auf der linken Rheinseite haben keinen solchen Schutzwall. Doch auch sie sind vorbereitet, wenn das Wasser steigt.
Dass Neuwied im Gegensatz zu vielen anderen Städten einen Deich hat, hat historische Gründe, erklärt Francisco Romero, Geschäftsfeldleiter im Deichamt der Servicebetriebe Neuwied. So sei die Stadt in den 1920er-Jahren sehr häufig von größeren Hochwassern betroffen gewesen.