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Vettelschoß

Von der Polizeieskorte zur Oldtimerrallye: Vettelschoßer traf den Papst und Ronald Reagan

Von Daniel Rühle
Seinen „Buckelvolvo“, Baujahr 1965, pflegt Klaus Krüger Tag für Tag. Der Vettelschoßer hat in dem Oldtimer schon einige Rallyes gewonnen und Pokale eingefahren, bis Corona die Rennen in diesem Jahr stoppte.
Seinen „Buckelvolvo“, Baujahr 1965, pflegt Klaus Krüger Tag für Tag. Der Vettelschoßer hat in dem Oldtimer schon einige Rallyes gewonnen und Pokale eingefahren, bis Corona die Rennen in diesem Jahr stoppte. Foto: Daniel Rühle

Klaus Krüger stand immer im Schatten von Personen, die in seinem Windschatten gefahren sind. Der 83-jährige pensionierte Polizist aus Vettelschoß war in Bonn im Verkehrsdienst tätig und führte mit seinem Dienstmotorrad jahrelang die Eskorten bei Staatsbesuchen ausländischer Würdenträger an. Leonid Breschnew, Ronald Reagan, Papst Johannes Paul II. oder der Dalai Lama: Krüger schüttelte ihnen allen die Hand. Als er in den Ruhestand ging, wurde seine Passion zum Motorsport erneut geweckt: Heute vertreibt er sich die Zeit mit dem Schrauben an seinen Oldtimern und mit europaweiten Rallyes. Letztere sind wegen Corona in jüngster Zeit alle abgesagt worden – der 83-Jährige schraubt momentan weit mehr, als er fährt. Doch im Oktober geht Klaus Krüger wieder auf die Piste.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Vettelschoßer kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. „Geboren bin ich in Neubrandenburg“, erzählt er im Gespräch mit der RZ. Nach einer missglückten Flucht vor der Roten Armee am Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs er an der Ostsee auf – in der DDR. Die Familie floh später über Berlin in ...