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Kreis Neuwied

Verkannter Beruf: Badbetreibern gehen die Fachleute aus

Von Damian Morcinek
Uwe Knopp ist Meister für Bäderbretribe und Betriebsleiter in der "Deichwelle" Neuwied. Er kann sich keinen schöneren Job vorstellen. Foto: Ralf Grün
Uwe Knopp ist Meister für Bäderbretribe und Betriebsleiter in der "Deichwelle" Neuwied. Er kann sich keinen schöneren Job vorstellen. Foto: Ralf Grün

Ein Poolsheriff, der lässig mit Sonnenbrille an exponierter Stelle sitzt, der Damenwelt ungeniert auf den Allerwertesten glotzt und dann und wann mit Trillerpfeife oder per Zuruf für Ordnung sorgt – das Image eines „Bademeisters“ ist häufig nicht das beste. Das bestätigt auch Uwe Knopp, der als geprüfter Meister für Bäderbetriebe in der Deichwelle Neuwied das Team einer immer seltener werdenden Berufsgruppe leitet. Denn nur wenige Jugendliche interessieren sich heutzutage überhaupt für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe, obwohl der Beruf weitaus mehr bietet als nur die Aufsicht am Beckenrand. Bundesweit fehlen nach Angaben der Süddeutschen Zeitung insgesamt 2000 Fachkräfte. Die Badbetreiber in der Region können ein Lied davon singen, wie schwer es ist, freie Ausbildungsstellen zu besetzen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das gängige Bild vom Bademeister sieht Betriebsleiter Uwe Knopp auch als einen Grund, warum es zunehmend schwererfällt, Auszubildende für den Beruf eines Fachangestellten für Bäderbetriebe zu finden. Sein Berufskollege im Wiedtalbad Hausen, Harald Baumann, nennt einen weiteren: „Viele wissen gar nicht, dass das ein Ausbildungsberuf ist.“ Dazu muss man wissen: ...