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Neuwied/Zell

Über Ärzte, Dichter & Rebellen: Neuwieder veröffentlicht Buch mit 53 Biografien von „Arztdichtern“

Von Ulf Steffenfauseweh
Über Ärzte, Dichter & Rebellen Foto: ulf

Die Uraufführung der „Räuber“ war für ihren Autor 1782 ein Triumph, der Durchbruch zu einer Karriere, für die er bis heute weltberühmt ist. Dass Friedrich Schiller, der große deutsche Dichter, aber eigentlich Arzt war und schon vor seinem ersten, rebellischen Drama drei medizinische Dissertationen verfasst hatte, dass er gar als einer der Vorreiter der modernen Psychosomatik gilt – das wissen nur wenige.

Lesezeit: 3 Minuten
Und Schiller ist nicht der einzige große – und rebellische – Literat mit medizinischem Hintergrund. Karl F. Masuhr kennt 52 weitere. Er hat sie thematisch zusammengefasst und stellt sie in seinem neuen Buch vor. Mit dabei: Büchner, Benn, Bulgakow – um nur drei Namhafte zu nennen. „Ärzte, Dichter & Rebellen“ heißt ...
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Friedrich Wolf: „Arztdichter“ aus Neuwied

Ein prominenter Neuwieder darf im Buch des Neuwieders natürlich nicht fehlen: Und so widmet Karl F. Masur in seinem Werk auch Friedrich Wolf einige Seiten. Der Nazi-Gegner und Vater des langjährigen Stasi-Chefs Markus Wolf, hatte sowohl Medizin als auch Philosophie und Kunstgeschichte studiert und über „Multiple Sklerose im Kindesalter“ dissertiert.

Er war als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Uniklinik Bonn und Sanitätsoffizier im Ersten Weltkrieg. Außerdem verfasste mehrere Streitschriften und löste mit seinem Drama „Cyankali“ eine ausgedehnte Diskussion über den damaligen Abtreibungsparagrafen aus. Später wurde er Professor an der Pädagogischen Hochschule Potsdam und dann Botschafter der DDR in Polen.
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