Kreis Neuwied

Sturmböen ziehen durch den Kreis Neuwied – Es bleibt bei Sachschäden

In Niederbreitbach kippte ein Baum auf ein Freizeitgebäude.
In Niederbreitbach kippte ein Baum auf ein Freizeitgebäude. Foto: Peter Schäfer

Am Montagabend (15. April) haben schwere Sturmböen die Feuerwehr im Kreis Neuwied auf Trab gehalten. Sie musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Verletzt wurde nach Auskunft der Polizei aber niemand.

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Der Deutsche Wetterdienst hatte im Kreis Neuwied ab dem frühen Montagabend (15. April) vor schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 95 km/h gewarnt. Nach Auskunft der Polizei sorgten etliche umgestürzte Bäume im Kreisgebiet für Feuerwehreinsätze. Es blieb aber bei Sachschäden, verletzt wurde niemand, teilte die Polizei im Kreis Neuwied auf RZ-Anfrage mit.

Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach musste gleich zu mehreren Einsatzstellen ausrücken. Betroffen waren vor allem die Ortschaften Roßbach, Waldbreitbach, Hausen, Niederbreitbach, Rengsdorf, Melsbach, Oberraden und Straßenhaus. Bäume kippten um oder brachen ab und versperrten die Straßen. In Niederbreitbach kippte ein hoher Baum auf ein Freizeitgebäude. Dachteile wie Ziegel wurden durch die Sturmböen vom Dach geweht. In Melsbach wurden mehrere Dächer beschädigt und das Dach einer Garage auf einer größeren Fläche abgedeckt. Bedingt durch den Sturm und den starken Regen lösten sich zudem größere Äste aus den Bäumen und fielen auf Gehwege. Die Einheiten der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach waren bis circa 20 Uhr mit großer Einsatzkräftezahl unterwegs, teilte Wehrleiter Peter Schäfer mit.

Umgestürzte Bäume in der VG Rengsdorf-Waldbreitbach hielten die Feuerwehr auf Trab.
Umgestürzte Bäume in der VG Rengsdorf-Waldbreitbach hielten die Feuerwehr auf Trab.
Foto: Peter Schäfer

Aufgrund der durchgezogenen Sturmfront im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz kam es zwischen 17.30 und 18.45 Uhr in kürzester Zeit zu einer Vielzahl von Polizeieinsätzen. Insgesamt zählte die Polizei Koblenz 65 Einsätze. Zehn Pkws seien durch herabstürzenden Bäume oder sonstige aufgewehte Gegenstände beschädigt worden. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf eine niedrige fünfstellige Summe.

Durch umgestürzte Bäume kam es außerdem zu fünf beschädigten Strom- und einer Telefonleitung. Der jeweilige Versorger habe den entstandenen Schaden aber schnell reparieren können. Zudem sei der Verkehr durch umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste beeinflusst gewesen. Neben der Feuerwehr seien auch die Straßenmeistereien wegen der Sturmböen im Einsatz gewesen.

Die amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Sturmböen von bis zu 80 km/h gilt noch bis Montagabend 21 Uhr.