Normalerweise suchen die Hühner von Bettina und Carsten Fechner sich ihr Futter auf der Wiese zum größten Teil selbst. Seit sie durch die Stallpflicht nicht mehr raus dürfen, müssen sie häufig gefüttert werden.Foto: Christina Nover
Die anhaltende Stallpflicht bringt Geflügelzüchter im Kreis zunehmend auf die Palme. Nicht nur sorgt der Stress bei den Tieren dafür, dass es kaum mehr befruchtete Eier gibt, sondern die Vögel verletzen sich in den Ställen auch gegenseitig.
Lesezeit: 3 Minuten
Unsicher schreitet Hahn Hugo durch den behelfsmäßigen Stall aus Holz, Drahtgitter und Folie. Seine langen Beine sind an vielen Stellen kahl, helles, gerötetes Fleisch sticht aus dem schwarzen Federkleid hervor. Auf dem sandigen Boden liegen Gemüsereste herum, ein abgefressener Kohlkopf baumelt an einer Schnur vom Dach des Stalls. Hugo springt ...
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Wie das Kreisveterinäramt in einer Pressemitteilung ausführt, wurde das Vogelgrippevirus (H5N8) im November erstmalig bei Wildvögeln in Deutschland nachgewiesen. Seitdem erfolgten in 15 Bundesländern bei 600 Wildvögeln und in 42 Geflügelhaltungen Nachweise der Vogelgrippe. In Europa sind mittlerweile 23 Staaten betroffen.
Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Institutes hat die Ausbreitung des Virus in Deutschland ein „nie zuvor bekanntes Ausmaß“ angenommen. Daher haben viele Kreisverwaltungen die Stallpflicht ausgerufen.