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Neuwied

Spieltag beim EHC: Ohne Teamwork kein Spektakel

Von Tim Saynisch
Fabian Illigens (rechts) ist als Hallensprecher nur einer von vielen ehrenamtlichen Helfern, die Woche für Woche dafür sorgen, dass die Heimspiele des EHC „Die Bären“ Neuwied reibungslos ablaufen können.
Fabian Illigens (rechts) ist als Hallensprecher nur einer von vielen ehrenamtlichen Helfern, die Woche für Woche dafür sorgen, dass die Heimspiele des EHC „Die Bären“ Neuwied reibungslos ablaufen können. Foto: Tim Saynisch

Freitagabend. 20 Uhr. 3 Grad in der Neuwieder Eishalle. Mit einem lauten Klacken geht die weiß-bläuliche Spielfeldbeleuchtung an, von den Rängen brandet Jubel auf. Hunderte Besucher haben sich an diesem Abend in der Neuwieder „Bärenhöhle“, wie die Fans ihre Eishalle nennen, versammelt, sich blau-weiße Mützen, Schals, Trikots und Jacken mit Aufdrucken wie „Liebe kennt keine Liga“ angezogen, und fiebern einem Topspiel gegen den Regionalligakonkurrenten aus dem westfälischen Hamm entgegen. Es wird gesungen, gegrölt, gejubelt. Volle Bierbecher und lachende Gesichter: Alles ist angerichtet für einen packenden Eishockeyspieltag. Eine Stimmung, wie man sie sonst vielleicht in einer der großen Hallen in der 2. Bundesliga erwarten würde und nicht in der knapp 2000 Besucher fassenden Eishalle im beschaulichen Neuwied. Aber wenn es um Eishockey geht, sind die Deichstädter landesweit einzigartig. Bis die Halle so bebt, haben schon Dutzende Ehrenamtliche angepackt, um das Event auf die Beine zu stellen. Es sind die stillen Helden des Spieltags. Für sie beginnt das Match nicht mit dem Anpfiff um 20 Uhr, sondern mehr als zwei Stunden früher.

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Ortswechsel: 18 Uhr vor der Glasschiebetür am Eingang der Eishalle. Etwa 20 Personen haben sich eingefunden, alle haben dunkelblaue Trainingsjacken an, auf der Brust das Logo des Klubs, ein blau-grauer Eisbär. Darunter stehen entweder die Initialen oder einfach nur das Wort „Staff“. Es wird geplaudert, gewitzelt, über das anstehende Spiel ...