Plus
Kreis Neuwied

So langsam steigt das EM-Fieber an Rhein und Wied – Wie sich die Gastronomie aufs Rudelgucken einstellt

Von Jörg Niebergall
Symbolfoto
Symbolfoto Foto: picture alliance / dpa

Und plötzlich ist EM: Am morgigen Freitag beginnt das Fußball-Großereignis – während sich die Menschen noch die Lockdown-Müdigkeit aus den Augen reiben. Wir haben uns auf die Suche gemacht nach der EM-Stimmung an Rhein und Wied – und haben Skepsis gefunden, aber auch unverhohlene Vorfreude. Und sogar Gelegenheiten zum Rudelgucken wird es geben – wenn auch anders als bei früheren Turnieren.

Lesezeit: 3 Minuten
Mike Leibauer, Vorsitzendes des Fußballkreises Westerwald/Wied, wird sich zumindest die Vorrunde vor dem Fernseher anschauen. „Wir sind bis zum 10. Juli in Frankreich in Urlaub“, sagt der Feldkirchener. „Trotzdem hoffe ich natürlich, dass die deutsche Mannschaft ins Viertelfinale kommt. Wie das funktioniert, hat uns ja die U 21-Nationalmannschaft mit einer großartigen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar von Tim Kosmetschke über die EM

Genau das, was wir brauchen?

Ich bin noch nicht ganz sicher, was das werden wird mit dieser EM. Seit 2006 wird vor jedem großen Turnier wieder die Sehnsucht nach einem gigantischen Gemeinschaftserlebnis im flackernden Schein der LED-Leinwände geschürt – doch so schwarz-rot-geil wie damals bei der Heim-WM wurde es nie mehr. Allenfalls noch beim Titelgewinn 2014 schwappte die Stimmung vollends über. Es folgten eher enttäuschende Auftritte „unserer Jungs“, und mithin schwand die Begeisterung in der breiten Bevölkerung ebenso wie in den Expertenzirkeln im Bekanntenkreis. 2006 war so wunderschön – es ist nicht wiederholbar, dafür aber abgespeichert im kollektiven Gedächtnis als perfekter Sommer. Und jetzt? Das Wetter so lala, die Testspielperformances der Jogi-Truppe ebenso – und vor der Kulisse einer Pandemie, die längst noch nicht überwunden ist, fällt Unbeschwertheit nicht leicht. Aber: Vielleicht ist ein Fußballturnier genau das, was wir jetzt brauchen. Nicht an das Virus denken, sondern Mitfiebern – und am Ende jubeln. Hätte was.

Meistgelesene Artikel