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Kreis Neuwied

Sie steigt immer wieder über die Ufer: Die Wied als Gefahrenfluss

Von Lars Tenorth
Hochwasser: Die Wied als Gefahrenfluss Foto: Tim Saynisch

Lange ist es noch nicht her: Ende Januar und Anfang Februar in diesem Jahr gab es das jüngste Hochwasser. Bevor viele Menschen in der Region die größeren Überschwemmungen am Rhein beobachteten, waren erst vor allem der Sayn- und Holzbach sowie die Wied über die Ufer getreten. Die Schneeschmelze im Westerwald und anhaltende Regenfälle waren die Ursache. Doch 2021 fiel das Hochwasser an der Wied harmlos aus – im Vergleich zu vielen vergangenen Hochwasserereignissen. Zudem sorgt nun eine Partnerschaft für zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen.

Lesezeit: 4 Minuten
Ende Januar hatte die Wied an den gewohnten Stellen das Flussbett verlassen – das hatte Folgen für kurze Zeit. So war etwa die L 255 kurz vor Datzeroth nur noch eingeschränkt befahrbar, eine Ampel musste den Verkehr regeln. „Die Campingplätze in Niederbreitbach und Roßbach sind im Lauf des Tages langsam vollgelaufen“, ...
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Die Wied ist kein ausgewiesenes Badegewässer

Zuletzt wurden 2017 vereinzelt Untersuchungen der mikrobiologischen Wasserqualität an der Wied durch das Gesundheitsamt durchgeführt, erklärt Doris Eyl-Müller, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises und Mitarbeiterin der Kreisverwaltung: „Hierbei wurden regelmäßig Fäkalbakterien wie E-coli und Enterokokken nachgewiesen.“

Anzumerken sei zudem, dass etwa auch Abläufe von Kläranlagen entsprechend der Genehmigungen in die Wied eingeleitet werden. Grundsätzlich ist die Wied aber kein ausgewiesenes Badegewässer und unterliegt somit auch nicht der Untersuchung und Einschätzung durch das Gesundheitsamt. Eyl-Müller empfiehlt deshalb, wenn man sich abkühlen oder schwimmen will, in ein Freibad oder ein Hallenbad zu gehen und die Wied dagegen zu meiden.

Hochwasser in Rheinland-Pfalz
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