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Feldkirchen/Fahr

Serie „Corona-Rastplätze“: Ein Stück Rheinschifffahrtsgeschichte in Fahr

Von Tim Saynisch
Das „Rheinische Haus“ ist das dominierende Gebäude der Rheinfront von Fahr. Es gilt als das älteste noch erhaltene Bauwerk des Ortes
Das „Rheinische Haus“ ist das dominierende Gebäude der Rheinfront von Fahr. Es gilt als das älteste noch erhaltene Bauwerk des Ortes Foto: Tim Saynisch

Wenn man in Fahr nahe am Rhein entlang läuft, fällt es einem sofort ins Auge, nicht nur wegen des gesetzt gelben Anstrichs: Das sogenannte Rheinische Haus. In mehreren Bauabschnitten über zwei Jahrhunderte hinweg errichtet, ist es das prägende Bauwerk der historischen Rheinfront von Fahr und gleichzeitig auch das älteste Gebäude des Ortes. 2003 unter Denkmalschutz gestellt, ist das stattliche Fachwerkgebäude mit angeschlossenem Innenhof heute ein Wohnhaus. Bis zur Erfindung der Dampfschifffahrt war es allerdings ein wichtiger und vielseitig genutzter Knotenpunkt, an dem sich sowohl Stallburschen als auch Schiffer die Klinke in die Hand gaben.

Lesezeit: 4 Minuten
Seine Wurzeln hat das Rheinische Haus im 16. Jahrhundert. Anstelle der durch kriegerische Handlungen zerstörten Fischer- und Fährhütte in Fahr ließ ein Herr Mendel 1584 den mittleren und ältesten Teil des Hauses mit einem hohen Giebel bauen. „Bei den Mendels handelte es sich um eine Hugenottenfamilie aus Frankreich, die, weil ...