Die Kinder der Marien-Grundschule müssen voraussichtlich noch bis 2020 zum Sportunterricht per Bus zur Raiffeisenturnhalle gefahren werden. Erst dann soll der Neubau stehen.
ulf
Neuwied. Eigentlich war es eine gute Nachricht: Im Haushaltsplan für 2017 ist erstmals ein Betrag für den Neubau der Marienschul-Turnhalle eingestellt. Will heißen: Das Problem wird nun angegangen – allerdings auch noch bis Frühjahr 2020 andauern. „Wenn es gut läuft, steht die Halle dann“, schränkt Bürgermeister Jan Einig im Gespräch mit der RZ sogar noch ein. Michaela Burgmaier-Wilm lässt das mit dem Kopf schütteln. „Das dauert viel zu lange“, schlägt die Grundschulleiterin Alarm. „Wenn das Verfahren nicht noch irgendwie beschleunigt wird, sind es am Ende acht Jahre ohne eigene Turnhalle gewesen“, klagt sie.
Lesezeit 2 Minuten
Denn 2012 musste die Stadt die Halle mit der Ausnahme eines kleinen Gymnastikraums wegen statische Schwierigkeiten sperren (die RZ berichtete). „Unstrittig, dass die Halle schon ewig zu ist“, bedauert auch Bürgermeister Einig, der gleichzeitig mit Verweis auf die angespannte Haushaltslage um Verständnis bittet, „dass leider nicht alles auf einmal geht“.