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Kreis Neuwied

Schnelltests gegen Angst in Heimen: Unterschiedliche Strategien im Kreis Neuwied

Von Rainer Claaßen
Pflegedienstleiter Heiko Reinert hat die Schnelltest-Boxen im Seniorenheim der Brüdergemeine vorbereitet. Hier sollen alle Mitarbeiter und Einwohner, die einverstanden sind, regelmäßig getestet werden.
Pflegedienstleiter Heiko Reinert hat die Schnelltest-Boxen im Seniorenheim der Brüdergemeine vorbereitet. Hier sollen alle Mitarbeiter und Einwohner, die einverstanden sind, regelmäßig getestet werden. Foto: Rainer Claaßen

Covid-19 ist für ältere Menschen besonders gefährlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person im Krankenhaus behandelt werden muss – möglicherweise sogar auf der Intensivstation – steigt mit dem Alter. Der Schutz von Seniorenheimen vor dem Coronavirus ist deshalb besonders wichtig. Ein Ausbruch der Krankheit könnte hier dramatische Folgen haben. Bei den aktuell steigenden Infektionszahlen können die neu verfügbaren Schnelltests helfen, die Heime zu schützen. Wir haben in verschiedenen Einrichtungen in Stadt und Kreis nachgefragt, ob die Tests schon im Einsatz sind oder ob ihre Nutzung geplant ist. Wie die Umfrage ergab, fahren die Häuser unterschiedliche Strategien.

Lesezeit: 4 Minuten
Ralf Dötsch, Leiter des Seniorenheimes der Verbandsgemeinde Linz, hat reichlich Erfahrung mit den Antigen-Tests sammeln können. „Wir haben Anfang Oktober mit dem Testen angefangen. Bisher reichte die Zahl der verfügbaren Testkits aber nur für anlassbezogenes Testen. Mitarbeiter, in deren Umfeld Infektionen aufgefallen waren, konnten unkompliziert getestet werden – aber auch ...
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Ergebnis liegt innerhalb von Minuten vor

Schon kurz nach Ausbruch der Pandemie gab es mit den PCR-Tests eine Möglichkeit, Infektionen verlässlich nachzuweisen. Der Nachteil: Die Auswertung muss in einem Labor erfolgen, sodass in der Regel mindestens ein Tag vergeht, bis ein Resultat vorliegt. Seit Kurzem sind Antigen-Tests verfügbar, die mit einer aus dem Rachen entnommenen Probe das Virus nachweisen.

Das Resultat wird. ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest – innerhalb weniger Minuten ermittelt. Die Probenentnahme muss von geschultem Personal durchgeführt werden. Aktuell werden mehr als 20 Antigen-Tests angeboten. Die Hersteller geben die Trefferquote mit etwa 99 Prozent an. Trägt jemand das Virus in sich, zeigt aber keine Symptome, kann das Resultat aber auch falsch negativ ausfallen. rcl
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