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Kreis Neuwied

Schleichender Tod: Tierschutzverein warnt vor Kaninchenvirus

Sorgen um ihre Lieblinge machen sich derzeit Kaninchenhalter auch im Kreis Neuwied. Ein Impfstoff gegen das Virus RHD 2 ist zwar vorhanden, aber der Schutz ist kostspielig.  Foto: dpa
Sorgen um ihre Lieblinge machen sich derzeit Kaninchenhalter auch im Kreis Neuwied. Ein Impfstoff gegen das Virus RHD 2 ist zwar vorhanden, aber der Schutz ist kostspielig. Foto: dpa

Der Tod kommt schleichend für erkrankte Fellnasen: Ein Kaninchen, das vom derzeit grassierenden Virus RHD 2 befallen ist, kann morgens noch normal fressen und mittags schon dahingestreckt in seinem Stall liegen. Das berichtet Beate Ditscheid, die im heimischen Buchholz die Kaninchenpflegestelle des Tierschutzvereins Siebengebirge leitet und Nagerfreunde warnen möchte. Denn obwohl auch im Kreis schon viele Tiere an dem Virus gestorben seien, sei die mutierte Form der Chinaseuche noch zu wenig bekannt – und ebenso die Tatsache, dass ein zugelassener Impfstoff existiert, der Schutz bietet.

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„Viele, denen ein Tier wegstirbt, gehen der Ursache nicht nach“, vermutet Ditscheid. Wenn das tote Kaninchen dann einfach im Garten begraben und ein neues angeschafft wird, wachse das Problem. Denn dann könne sich die Seuche ungehindert ausbreiten – auch über die Ansteckung durch überlebende Tiere oder den Nahrungskreislauf mit Futter ...