Plus
Kasbach-Ohlenberg

Schaden Sprengungen den Häusern?: Unabhängige Messungen sollen Klarheit bringen

Von Sabine Nitsch
Gerd Kraus (links) und Frank Becker begutachten die tiefen Risse, die sich quer durch die Kellerdecke ziehen.
Gerd Kraus (links) und Frank Becker begutachten die tiefen Risse, die sich quer durch die Kellerdecke ziehen. Foto: Sabine Nitsch

Verlassen Sie das Haus! Verhalten sie sich ruhig! Hüpfen sie nicht! So lauteten die Anweisungen der Erschütterungs-Experten des Landesamtes für Umwelt, die im Haus von Gerd Kraus in Kasbach vom Keller bis zum Dachboden Messgeräte aufgestellt hatten, um herauszufinden, ob die Sprengungen im Steinbruch Naak für die Schäden am Haus verantwortlich sein könnten. Um Punkt zwölf Uhr sollte gesprengt werden. Um fünf vor Zwölf versammelten sich der Hausbesitzer, Ortsbürgermeister Frank Becker, Peter Schulte-Hubbert von der SGD Nord, Gaby Kurz von der Kreisverwaltung und Hans-Gerd Schlangen, Technischer Leiter für den Bereich Basalt bei den Rheinischen Provinzial Basalt- und Lavawerke (RPBL), die den Steinbruch betreiben, vor dem Haus in der Bahnhofstraße. Es war mucksmäuschenstill – bis ein dumpfes, kurzes „Bumm“ den Zeitpunkt markierte, an dem die Sprengladungen im Steinbruch in die Luft flogen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die RPBL hat in den letzten Monaten bereits die Stärke der Sprengungen an vier Stellen messen lassen, weil viele Hausbesitzer in Kasbach meinen, dass die Sprengungen in den vergangenen Jahren und vor allem in den letzten Monaten, zu mehr Rissen in ihren Häusern geführt haben (die RZ berichtete). Das Ergebnis: ...