Plus
Rheinbrohl

Römertage in Rheinbrohl: Besucher erleben Wellness und Gladiatorenkämpfe

Von Sabine Nitsch
Die Cohorte XXVI zeigte Kampftechniken.
Die Cohorte XXVI zeigte Kampftechniken. Foto: Sabine Nitsch

Das alte Rom glich offenbar einer Wellnessoase – vorausgesetzt man war adelig, hatte Vermögen und war eine Frau. „Die Frau eines Präfekten hatte den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als sich zu pflegen, damit sie beim abendlichen Festmahl schön war“, erläuterte Anja Klara, Mitglied der Familia Poppaea aus Trier, den Besuchern der Rheinbrohler Römerwelt. Die konnten am Wochenende während der Römertage in das das zivile und militärische Leben vor etwa 2000 Jahren eintauchen. Es wurde gezeigt, wie im alten Rom gelebt, gegessen, gekämpft und gearbeitet wurde. „Das Schönheitsprogramm erledigten die Damen übrigens nicht selbst. Sie wurden gebadet, gecremt, gepudert, und die Haare wurden gemacht“, erläutert die Freizeitrömerin und zeigte, wie Frisuren geflochten wurden oder welche Kosmetik die Römerin von Stand benutzte.

Lesezeit: 2 Minuten
Die römischen Männer hatten mit Kosmetik wenig am Hut. Die heimische Cohorte XXVI CR marschierte auf, zeigte römische Kampftechniken und demonstrierte Phalanx- und Kohortentaktik, dass die schweren Kettenhemden nur so klirrten. Die Rheinbrohler Kohorte stellte in ihrem Römerlager außerdem Handwerkskunst, Handel, Ausrüstungen und das römische Alltags- und Militärleben dar. Sogar ...