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Neuwied

Risiko Down-Syndrom: Mütter wollen Schwangeren Mut machen

Von Yvonne Stock
Jordan Müller sieht man selten ohne sein Smartphone. Er ist anders als andere 18-Jährige, aber er ist glücklich, sagt seine Mutter Claudia. Sie hat Sorge, dass in Zukunft alle Schwangeren den Bluttest lassen machen und immer weniger Kinder mit Down-Syndrom zur Welt kommen.  Foto: Yvonne Stock
Jordan Müller sieht man selten ohne sein Smartphone. Er ist anders als andere 18-Jährige, aber er ist glücklich, sagt seine Mutter Claudia. Sie hat Sorge, dass in Zukunft alle Schwangeren den Bluttest lassen machen und immer weniger Kinder mit Down-Syndrom zur Welt kommen. Foto: Yvonne Stock

Die Frage berührt die grundsätzlichen Fundamente des Lebens und sie wird wohl bald allen Risikoschwangeren gestellt: Wollen Sie den Trisomie-Bluttest machen lassen? Die Frage, die damit eng verknüpft ist, aber der Frauenarzt in der Regel nicht stellt: Was machen Sie, wenn er positiv ist? Die Neuwiederinnen Claudia Müller und Martina Walczyk möchten, dass dieser Test nicht beim Frauenarzt, sondern in einem Zentrum stattfindet, wo die Schwangeren mit Menschen wie ihnen sprechen können: Eltern von Kindern mit Down-Syndrom. Sie wollen Ängste nehmen und Mut machen für ein Leben mit einem Kind, das wie jedes Baby alles verändert.

Lesezeit: 3 Minuten
„Den Test gibt es, der lässt sich nicht mehr wegdiskutieren und er birgt weniger Risiken als die Fruchtwasseruntersuchung“, stellt Müller klar. Bereits jetzt können Frauen ihr Embryo auf eigene Rechnung damit testen lassen. Aber sie hat große Bedenken, dass Frauen ihm allzu sorglos zustimmen. Denn zum einen ist er nicht ...